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Schimmel in der Wohnung ist ungesund

Verbraucherzentrale gibt Tipps zur Bekämpfung 
Schimmel in der Wohnung ist ungesund und kann chronische Erkrankungen der Atemwege und Allergien auslösen. Die Verbraucherzentrale Bayern rät daher, Schimmelpilze an Wänden und Tapeten so schnell wie möglich zu entfernen und dafür zu sorgen, dass die Wachstumsbedingung, nämlich die kondensierende Raumluftfeuchtigkeit, nicht mehr besteht. 
 
Acht bis fünfzehn Liter Wasser werden in einem Vier-Personen-Haushalt durchschnittlich pro Tag als Wasserdampf an die Raumluft abgegeben. Das ist soviel, als ob man den Inhalt eines Putzeimers auf dem Herd verkochen würde. Schlägt sich die Nässe an kühlen Flächen nieder, drohen feuchte Wände und Schimmel. Richtiges Lüften und Heizen ist deshalb das A und O, um der Feuchtigkeit die Tür - sprich das Fenster - zu weisen. Dabei gilt als Faustregel : je dichter die Fenster schließen, desto weniger Feuchtigkeit wird durch undichte Fugen abtransportiert. Gründliches Lüften ist dann doppelt wichtig. 
 
Um den überschüssigen Wasserdampfgehalt der Raumluft aus der Wohnung zu entfernen, sind je nach Jahreszeit recht unterschiedliche Luftwechselraten erforderlich. Je geringer der Temperaturunterschied zwischen innen und außen ist, desto öfter muss gelüftet werden. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, an Tagen mit relativ mildem Wetter zwei- bis dreimal häufiger zu lüften als an kalten Wintertagen. Wenn beim Kochen oder Duschen viel Wasserdampf entsteht, sollte man sofort lüften, damit die Feuchtigkeit gar nicht erst in die Wandoberflächen eindringen kann. 
 
Lassen sich Schimmel- oder Stockflecken trotz richtigen Lüftens und Heizens nicht verhindern, können auch Baumängel, sogenannte Wärmebrücken, der Anziehungspunkt für die unliebsamen Untermieter sein. Mehr darüber und mit welchen Maßnahmen man Feuchtigkeit und Schimmel den Garaus machen kann, ist in dem 40-seitigen Ratgeber "Feuchtigkeit und Schimmelbildung in Wohnräumen" zu erfahren. Er kostet 8 Mark und ist in allen Verbraucherberatungsstellen erhältlich. Zu bestellen ist er für 11,50 DM gegen Rechnung inkl. Versand- und Portokosten bei der Verbraucherzentrale Bayern, Mozartstraße 9, 80336 München (Tel. 089/53987-47, Fax 089/537553).
 

 

Datum:10. 3. 2000

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