Nach Rinderwahnsinn befällt Katzenwahnsinn die Schweiz Erstmals wurde in der Schweiz bei einer Katze die Feline Spongiforme Enzephalopathie (FSE) festgestellt. Die FSE gehört wie BSE zu den übertragbaren schwammartigen Gehirnerkrankungen. Auch bei FSE geht man davon aus, dass die Ansteckung auf infektiöses Futter zurückzuführen ist. Laut Schweizer Bundesamt für Veterinärwesen BVET stelle FSE für Menschen keine Gefahr dar. Die 1995 geborene Katze wurde wegen starker zentralnervöser Störungen eingeschläfert. Im Schweizerischen Referenzzentrum für Spongiforme Enzephalopathien der Tiere am Institut für Tierneurologie der Universität Bern wurde schliesslich die Diagnose gestellt. FSE war 1990 erstmals bei einer Katze in Grossbritannien aufgetreten. Seither sind in diesem Land etwa 90 Fälle bei Hauskatzen nachgewiesen worden. Neben Großbritannien gab es bisher noch je einen Fall in Norwegen und in Liechtenstein. Vorgekommen sind zudem Fälle von FSE bei Grosskatzen in Zoos, die mit rohen Schlachtabfällen gefüttert worden waren. Der Erreger der FSE ist nach bisherigen Erkenntnissen mit demjenigen der BSE sehr nahe verwandt. Die mittlere Inkubationszeit liegt bei fünf Jahren, was in etwa derjenigen von BSE beim Rind entspricht. Wie BSE wird auch FSE zu den übertragbaren Infektionskrankheiten gezählt. Laut BVET stelle die Krankheit bei Katzen jedoch für den Menschen keine Gefahr dar, da die Ansteckung nur über die Nahrungskette erfolgen könne. Bei Hunden wurden bisher keine vergleichbaren Krankheitsbilder beobachtet. Datum: | 1. 8. 2001 | Quelle: | pressetext.schweiz |
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