| | PHB-EsterDie Deklaration PHB-Ester bei Lebensmitteln umfasst eine Reihe von Estern der Hydroxybenzoesäure, die ähnliche Eigenschaften haben und als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen sind (E214, E215, E216, E217, E218 und E219). Die einzelnen PHB-Ester-Varianten unterscheiden sich in ihrer mikrobiellen Wirksamkeit und der Löslichkeit in Fetten oder Wasser. Oft werden Mischungen verschiedener PHB-Ester eingesetzt, die speziell auf das zu konservierende Lebensmittel optimiert sind. PHB-Ester wurden als Alternative zu Sorbinsäure (E 200) und Benzoesäure (E 210) entwickelt, deren Anwendungsbereich auf saure Lebensmittel beschränkt ist. Dagegen sind PHB-Ester sowohl in saurer wie alkalischer Umgebung wirksam. Nachteilig ist jedoch der starke, metallische Eigengeschmack, der oft keine hohen Dosierungen zulässt. Die konservierende Wirkung von PHB-Estern beruht auf der Zerstörung der Zellmembran unerwünschter Mikroorganismen und von Eiweißen in deren Zellkern. Sie sind wirksam gegen Hefen und Pilze, aber auch gegen Bakterien. Verwendung: PHB-Ester finden als Konservierungsmittel Verwendung in Fischpasten, Marinaden, Garnelenprodukten, Feinkostprodukten, Würzsoßen, gelatinehaltigen Überzügen von Wurst- und Fleischwaren, bestimmten Süß- und Backwarenfüllungen, „Käsedeckmassen“ und bei der Reifung von Hartkäsen. Auch Arzneimittel und Kosmetika werden mit PHB-Estern konserviert. In den USA werden sie in geringen Mengen zur Haltbarmachung von Bier eingesetzt. Sicherheit: PHB-Ester lösen überdurchschnittlich häufig Allergien aus. Sie wirken gefäßerweiternd und krampflösend. |