Zulassung des zinnorganischen Pflanzenschutzmittels „Brestan flüssig“ widerrufen Die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft in Braunschweig (BBA) hat die Zulassung des Pflanzenschutzmittels „Brestan flüssig“ widerrufen. Es wird zur Bekämpfung von Kraut- und Knollenfäule im Kartoffelanbau eingesetzt. Nach Angaben der BBA hat das Mittel der Hoechst-Tochter Aventis CropScience „unvertretbare Auswirkungen auf im Wasser lebende Organismen“. Der Hersteller hatte erst jetzt eine Studie abgegeben, die die schädliche Wirkung des Mittels in Gewässern belegt. Zweifel an der Unbedenklichkeit des Pflanzenschutzmittels bestehen schon länger, denn es enthält Triphenylzinn (TPT): Eine Verbindung, die massiv in den Hormonhaushalt von Mensch und Tier eingreift. Die BBA empfiehlt Landwirten, Restbestände von „Brestan flüssig“ an den Hersteller zurückzugeben oder auf einer Sondermülldeponie zu entsorgen.
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