| | Augen bei Bildschirmarbeit regelmäßig entspannen Studien haben gezeigt, dass Menschen, die konzentriert auf Computer-Bildschirme starren, das Blinzeln vergessen so und die Augen zu wenig befeuchten. „Die Zahl der Lidbewegungen von üblicherweise 20 bis 30 reduzierte sich auf rund fünf Schläge pro Minute“, erklärte Wolfgang Wesemann von der Höheren Fachschule für Augenoptik in Köln. Der Medizinphysiker rät, den Augen alle ein bis zwei Stunden eine längere Erholungspause zu gönnen, wie die Deutsche Ärztezeitung berichtet. Auch während der Bildschirmtätigkeit sollte man seinen Blick immer wieder in die Ferne schweifen lassen. Ideal wäre eine spezielle Bildschirmbrille, deren Bifokal- oder Gleitsichtgläser im oberen Teil nicht auf die Ferne, sondern auf den 45 bis 70 Zentimeter entfernten Bildschirm eingestellt sind. Flimmerfrequenzen bis etwa 60 Hertz werden im zentralen Blickfeld bewusst wahrgenommen, so Wesemann weiter. Unbewusst würden jedoch Flimmerfrequenzen bis 95 Hertz und darüber registriert, was Forscher anhand von EEG-Ableitungen belegt hätten. Um daraus resultierende Kopfschmerzen und Sehprobleme zu minimieren sollte deshalb die Bildwiederholungsrate des Monitors nach Möglichkeit auf über 100 Hertz eingestellt werden, erklärte der Medizinphysiker. „Wichtig ist auch eine blendfreie Sicht auf den Bildschirm. Das Gerät sollte deshalb im rechten Winkel zum Fenster stehen. Lampen sollten weder im zentralen Sichtfeld vor dem Bildschirm platziert sein noch sich in der Mattscheibe spiegeln. Der ideale Blickwinkel auf den Monitor, sei zudem eine 25- bis 35-Gradneigung nach unten“", resümierte Wesemann.
Datum: | 20. 8. 2001 | Quelle: | pressetext.deutschland |
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