Weitere krebserregende Olivenöle entdeckt – auch eingelegte Lebensmittel sind betroffen Und wieder warnt das Deutsche Verbraucherministerium die Bürger vor belastetem Olivenöl in Supermarktregalen und Lebensmitteln. Nach wie vor würden die Lebensmittelkontrolleure der Länder bei Ihren Untersuchungen auf Oliventresteröle („Aceito de orujo“) mit Bestandteilen von Krebs erregenden Substanzen, sogenannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) stoßen. Auch in Öl eingelegte Lebensmittel wie Muscheln enthielten häufig derartige Substanzen. Wie das Bundesverbraucherschutzministerium am 31. August mitteilte, bemühe man sich um eine zusätzliche rechtliche Regelung, die die Kontrollbehörden der Länder in ihrem Vorgehen gegen belastete Öle unterstützen soll. Meldungen derartiger Funde würden unverzüglich allen Bundesländern, der EU-Kommission und den anderen EU-Mitgliedsländern mitgeteilt. Bereits Anfang Juli hatte das Spanische Gesundheitsministerium insgesamt 55 Millionen Liter Olivenöl vom Markt genommen, nachdem die krebserregenden Substanzen in Flaschen mit der Aufschrift „orujo“ entdeckt worden waren. Seither stoßen die Kontrolleure immer wieder auf belastetes Oliventresteröl aus Spanien, zuletzt Anfang August in Baden Württemberg. Während das qualitativ hochwertige native Olivenöl kalt aus den vorzerkleinerten Oliven herausgepresst wird, gewinnt man Oliventresteröle aus den nach diesem Vorgang verbleibenden Rückständen aus Schalen, Fruchtfleisch und Kernen. Dabei werden die noch enthaltenen Ölreste mit dem Lösungsmittel Hexan herausgelöst.
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