| | | | | | | Und sie tropft doch! Feste Farbe soll nicht kleckern und dadurch das Renovieren erleichtern. Der Praxistest von Öko-Haus zeigt: Dies Versprechen hält keine einzige. Außerdem enthalten neun der 18 getesteten Farben überflüssige Schadstoffe.
Die Ergebnisse des Praxistests Unter den Testwänden war schwarzer Karton ausgelegt. Darauf sammelten sich bei allen Produkten während des Streichens zahllose kleine Spritzer. "Den Hersteller-Angaben hinsichtlich der Tropf- und Spritzfreiheit können wir nicht zustimmen", so das Fazit der Tester. Weil gerade das der Vorteil der Farben sein soll, wurden alle um eine Stufe abgewertet.
Bei allen Farben stimmten die Angaben über Ergiebigkeit und Farbton. Besonderes Lob erhielt Alpina: Abgesehen von den Spritzern fanden die Tester diese Farbe "sehr gut". Alpina ist zudem als einzige Farbe besonders umweltfreundlich verpackt. Am besten gedeckt haben Alpina und Faust Feste Farbe.
Sonst waren die Tester von den festen Farben jedoch nicht begeistert. Mit normaler Dispersionsfarbe dürfte die Arbeitszeit wohl kürzer und die Ausführung einfacher sein. Profis nehmen ausschließlich diese klassischen Farben. Sie sind ergiebiger und deshalb nicht so teuer. Zudem muss man die Rolle nicht so oft in die Wanne tunken, was auf Dauer weniger anstrengt. Dafür spart man bei fester Farbe das Umrühren und Verdünnen; und die Farbe wird direkt in der Schale zum Streichen angeboten. Für kleinere Flächen ist sie bequemer - ein typisches Produkt für den Heimwerker.
Die Ergebnisse des Schadstofftests Alpina trübt den guten Eindruck des Praxistests mit einem Manko: Sie enthält erheblich mehr Formaldehyd als die übrigen Produkte. Dieser Stoff wird zur Konservierung eingesetzt. Er reizt schon in geringer Konzentration Haut und Augen. In allen anderen Farben war dieser Stoff zwar nachzuweisen, allerdings nur in Spuren.
Die Farben Dulux und Pufas enthalten halogenorganische Verbindungen, auch sie stammen vermutlich aus einem Konservierungsmittel. Fast alle Stoffe dieser Gruppe sind ungesund, andere Hersteller haben sich auf mildere Konservierer umgestellt. Gesundheitsschädliche Weichmacher sind in einem Drittel der Farben enthalten. Sie stammen aus der Gruppe der Glykolether. dass sie unnötig sind, beweisen die zwölf Farben, die ohne sie auskommen.
Die guten Nachrichten: In keiner Farbe sind enthalten: das krebsverdächtige Styrol, andere schädliche aromatische Kohlenwasserstoffe, das allergisierende Delta-3-Caren und das gesundheitsschädliche Kobalt. Auch Acrylate ließen sich nicht nachweisen. Sie belasten die Luft. Weichmacher aus der Gruppe der Phthalate stecken zwar in vier Farben, aber nur in unbedenklichen Spuren.
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