„Selbstgemachte“ Schadstoffe können Innenraumluft deutlich belasten (pte) Durch Kochen und Rauchen können kurzfristig Konzentrationen an Stickstoffdioxid in Wohnungen auftreten, die wesentlich größer sind als im Freien. Das stellten Mike Ashmore und sein Forscherteam der britischen University of Bradford mit Hilfe eines speziellen Computermodells fest. Dabei lag das Schadstoffniveau umso höher, je geringer der Luftaustausch im Gebäude war. Besonders bei Energiesparhäusern mit guter Wärmedämmung ist das häufig der Fall. Stickstoffdioxid entsteht als Folgeprodukt bei Verbrennungsprozessen. "Menschen verbringen die meiste Zeit in Gebäuden und nicht im Freien und sind dadurch hohen Luftschadstoffkonzentrationen zu Hause, in Fahrzeugen und in Gaststätten besonders intensiv ausgesetzt. Unsere Arbeit zeigt, dass Schadstoffquellen in Innenräumen genauso berücksichtigt werden müssen, wie der Schadstoffausstoß von Fahrzeugen und Kraftwerken.", berichtet Mike Ashmore. Das zur Untersuchung eingesetzte Computermodell soll Fachleuten künftig dabei behilflich sein, die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Senkung von Luftschadstoffen in Innenräumen und im Freien festzustellen. Datum: | 29. 1. 2001 | Quelle: | pte | Autor: | Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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