| | Keine Patentrezepte im Kampf gegen Allergien Die Zahl der unter Allergien leidenden Menschen verdoppelt sich alle 10 bis 15 Jahre. Diese besorgniserregende Entwicklung wurde jetzt auf einem alljährlich stattfindenden Allergiesymposium in Schweden erneut diskutiert. Obwohl positive Verhaltensänderungen der Bevölkerung dem entgegenwirken, ist dieser Trend ungebrochen. Die angestrebten Ziele wie weniger Rauchen, weniger Haustierhaltung, weniger Ozon aus Kopierern, bessere Belüftungsanlagen und mehr Stillen, wurden in den letzten 10 Jahren erreicht, ohne dass jedoch die Zunahme von Allergien dadurch messbar aufgehalten werden konnte. Neue Ansätze zur Begrenzung der Zunahme allergischer Erkrankungen müssen nach Expertenmeinung daher auf die Untersuchung verschiedener mikrobiologischer Ursachen zielen. So können z. B. Schimmelpilze und Bakterien die Raumluft in Gebäuden mit flüchtigen organischen Substanzen (MVOC) und mikrobiellen Giftstoffen (Mycotoxine) belasten, die Gesundheitsstörungen hervorrufen oder verstärken können. Außerdem sollte die Zusammensetzung der Darmflora und deren Bedeutung als Allergie-Auslöser verstärkt untersucht werden. Datum: | 13. 2. 2001 | Quelle: | gesundheits-presse | Autor: | Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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