| | Schimmelnde Silikonfugen im Bad beseitigen Schimmelnde Silikonfugen im Bad sind nahezu unvermeidlich und treten nach einigen Jahren in fast jedem Badezimmer auf. Dabei sind Badezimmer mit Fenster seltener betroffen, fensterlose Räume werden häufiger befallen. Ursache ist die recht hohe durchschnittliche Feuchtigkeit im Badezimmer, dazu kommt die teilweise ungenügende Lüftung. Tipps zur Vermeidung - Lüften Sie nach jedem Duschen ausgiebig. (Wenn morgens mehrere Personen kurz nacheinander duschen, reicht es natürlich, wenn die/der letzte lüftet. Bei jedem Duschen werden mehrere hundert Milliliter Wasser in die Luft geblasen, die muss wieder raus. Lüften Sie mehrere Minuten bei ganz geöffnetem Fenster.
Wenn Sie kein Fenster im Bad haben (und nur dann!), sollten Sie sich nicht auf die Lüftung durch die dafür vorgesehenen Schlitze verlassen. Lüften Sie quer durch die Wohnung (Badezimmertür auf) zum nächstliegenden Fenster. Möglichst Durchzug erzeugen. Nur die Tür zu dem Raum, aus dessen Fenster herausgelüftet werden soll, öffnen. - Es kann sehr nützlich sein, die Wassertropfen von den Kacheln zu wischen (Gummiwischer).
- Das stehende Wasser wird direkt von den Fugen entfernt.
- Das Wasser verdunstet nicht und erhöht so nicht die Luftfeuchtigkeit
- Verwenden Sie pilzhemmende Fugenmassen (s.u.)
Tipps zur Beseitigung Entfernen des Silikons ist nur bei sehr starkem Pilzbefall nötig. Wenn es sich um recht frischen Pilzbefall handelt, sollte eine Reinigung mit einem Hausmittel erfolgen. Normalerweise muss die Behandlung mehrfach wiederholt werden bis der Schimmel wieder weg ist. Wenn es für diese Methode zu spät ist, muss die Fugenmasse entfernt werden. Vorgehen: Das Silikon entfernen (z.B. mit dem Teppichmesser herausschneiden), den Untergrund gründlich mechanisch reinigen, mit Spiritus (auch Aceton o. Waschbenzin) entfetten und dann mit pilzhemmend eingestelltem Silikon neu verfugen. Dabei soll die Fugentiefe etwa ein Drittel geringer sein als die Fugenbreite. Zu tiefe Fugen müssen durch Unterstopfen mit Rundschnüren auf die richtige Tiefe gebracht werden. Das verringert den Silikonbedarf und verbessert die Haltbarkeit der Fuge, da deren Dehnvermögen erhöht und damit die Dauerelastizität verbessert wird. (Vermeidung der "Dreiflankenhaftung"). Das Material aus der Kartusche oder dem Schlauchbeutel gleich mit genügendem Druck auf die Fugenflanken aufbringen, damit sofort ausreichende Haftung eintritt. Die Fugenmasse gleich anschließend mit angefeuchtetem Spachtel, Fugeisen oder Finger (Einmalhandschuhe benutzen, am besten mit Holzspachtel und Seifenlauge arbeiten) abglätten. Zur Erzielung sauberer Fugenflanken die Fugenränder evtl. vorher mit Selbstklebeband abkleben, das dann gleich nach dem Glätten der Fugenmasse aber wieder abgezogen werden muss, da schon bald die Hautbildung des Silikons einsetzt. Beim Glätten der Dichtstoffoberfläche unbedingt darauf achten, dass sich keine Vertiefung bildet, in der sich später das Wasser sammeln kann. Datum: | 20. 2. 2001 | Quelle: | enius | Autor: | Eckart Willer |
|