| | Fugendichtmassen Fugendichtmassen dienen dazu, Fugen, die durch das Aneinanderfügen von Baumaterialien entstehen (z.B. Rigipsplatten, Beton-Fertigbauteile, Rollladenkästen) zu schließen. So kann z.B. eine bessere Wind- und Wetterfestigkeit erreicht werden, oder das Eindringen von Schmutz in die Fugen wird unterbunden. Zum Abdichten von Fugen wird zuweilen statt Fugendichtmassen auch einfacher „Bauschaum“ verwendet. Davon ist in der Regel aber abzuraten, da Bauschaum oft erheblich schrumpft und so schnell seine dichtende Wirkung verliert. Fugendichtmassen werden auf der Basis von Acrylaten und Silikonen gefertigt, ferner „Thiokol“, PUR und Ölen (=Kitt). Daneben werden auch Montageschäume als Fugendichtmassen verwendet (oder besser, missbraucht). Letztere eignen sich vor allem für breitere Fugen. Bis in die achtziger Jahre wurden Fugendichtmassen mit großem Mengen der giftigen PCBs versetzt. Mit ihrer Hilfe blieben die Dichtmassen elastisch. Noch heute werden viele Schulen und andere Bauten (v.a. mit Betonfertigteilen) aufwendig saniert. Neue Fugendichtmassen enthalten keine PCBs. Sie sind elastisch wegen der bei der Vernetzung entstehenden Polymere (Silikone oder Acrylate) und benötigen keine Weichmacher als Zusatzstoffe. |