| | Bauchemie Jeder unserer Lebensbereiche ist von Chemie und chemischen Produkten durchzogen und ohne diese kaum vorstellbar. Die moderne Textil- und Lebensmittelherstellung ist zum Beispiel ohne Chemie nicht einmal in Ansätzen denkbar. Ebenso wenig kann ohne den Einsatz von „Bauchemie“ ein Haus gebaut werden, eigentlich nicht einmal ein Vogelhäuschen. Dabei hat das Wort „Chemie“ oft einen negativen Klang, mancher verbindet damit stinkende Produkte, verschmutzte Flüsse und im schlimmsten Fall explodierende Chemiewerke, Allergien und Umweltkrankheiten. Und letztere sind gerade auch im Baubereich nicht wegzudiskutieren. Allerdings war in einem weiteren Sinne z.B. auch schon das altertümliche Ledergerben und Färben oder das mittelalterliche Bierbrauen angewandte Chemie. Nur eben auf der geschickten Nutzung dessen, was die Natur anbietet. Nur kleine Umwandlungen und Anpassungen von Naturprodukten, z.B. Kochen oder Fermentieren, führten zu den benötigten „Chemikalien“, mit denen die gewünschten Aufgaben erfüllt werden konnten.
Gerade in den letzten 2 Jahrzehnten hat man sich im Zuge der „Öko-Bewegung“ auch wieder auf viele Produkte auf Naturbasis besonnen, die nur schwach abgewandelt als Hilfsmittel zum Hausbau geeignet sind. Solche Produkte sind aus ökologischen Gesichtspunkten fast immer und unter gesundheitlichen sehr oft zu bevorzugen.
Produkte der Bauchemie Im engeren Sinne versteht man unter Bauchemie alle Hilfsmittel auf chemischer (oder naturchemischer) Basis, die am Bau Hilfszwecke erfüllen. Sie sind keine Baustoffe wie Ziegel, Dämmstoffe oder Zement, es sind keine Farben; sie erfüllen eher „unsichtbare“ Zwecke:
- Dichtmassen
- Lösemittel
- Reiniger
- Schäume
- Schädlings- und Schimmelbekämpfung
|