In der Geschichte überwog bis ins späte Mittelalter die sogenannte weiche Deckung für Dächer. Hierunter versteht man die Deckung mit Stroh oder Reet. Nur besonders herausragende Häuser Gebäue erhielten eine sogenannte harte Deckung. Diese wurde überwiegend für Kirchen, Burgen, Rathäuser und Verwaltungsgebäude, später auch für Gebäude des Bürgertums, Lagerhäuser und andere benutzt. Heute sind weiche Bedachungen in Deutschland völlig unüblich, sie werden vor allem dort noch angewendet, wo die Optik über die Funktion und Kosten geht, zum Beispiel in touristischen Regionen.
Geneigte Dächer werden mit verschiedenen mineralischen Materialien gedeckt: z.B. Schiefer, Tonziegel, Betondachsteine.
Flachdächer werden mit dichtenden Bahnen abgedeckt; Informationen hierüber finden Sie auch unter "Gebäudeabdichtung". Heute werden viele Häuser bis unter das Dach genutzt, was früher nicht der Fall war. Die Anforderungen an ein Dach, das dadurch gleichzeitig zur Wand wird, sind daher deutlich erweitert, und ein korrekter Dachaufbau mit Wärmedämmung, Dampfbremse, Flugschnee-Schutz und Feuchte-Regulierungsvermögen ist eine schwierige Aufgabe, die auch heute nicht immer korrekt gelöst wird.
Bei Flachdächern sind die Probleme traditionsgemäß noch größer. Nähere Informationen finden Sie auch im Abschnitt Wärmedämmung.