Dachziegel werden aus tonigen Massen, zum Teil mit Zusätzen, geformt und gebrannt. Sie können in natürlicher Brennfarbe (rot durch Eisenoxide) oder durchgehend gefärbt hergestellt sein. Die Oberfläche kann engorbiert (mit farbiger Tonschlämme versehen, die mitgebrannt wird), glasiert oder gedämpft sein.
Im Gebrauch sind Dachziegel umwelt- und gesundheitsneutral, Herstellung und Entsorgung sind mit hohem Energieaufwand verbunden, ansonsten aber unproblematisch.
Versichern Sie sich, dass keine Rest- und Abfallstoffe beigemischt sind, wie dies bei Mauerziegeln zuweilen üblich ist. (Es sind Fälle bekannt geworden, in denen Ziegeleien der Ziegel-Rohmasse Baggerschlamm, Industriemüll oder Filterrückstände beigemischt haben. Im Normalfall und bei intaktem Innenputz haben diese eingebrannten Schadstoffe, darunter vor allem Schwermetalle, tatsächlich wenig Einfluss auf die Wohngesundheit. Allerdings sind Belastungen der Bewohner nicht ausgeschlossen. Und das Brennen solcher Ziegel geht mit hohen Umweltbelastungen einher).
Es sind verschiedene Ziegelformen und -größen erhältlich. Der einzusetzende Typ richtet sich nach den Gegebenheiten des Dachstuhls und dem persönlichen Geschmack, zum Teil nach örtlichen Vorschriften. Beispiele für Namen Ziegel sind: „Biberschwanz“, „Hohlfalzziegel“, „Schwedenpfanne“, „Hanseat“. Jeder Ziegeltyp gibt den Dach eine eigene Prägung.
Ein Quadratmeter Ziegeldach kostet zwischen DM 20 und DM 100. Die Haltbarkeit beträgt 50 bis 100 Jahre.