| | Schwermetalle | | Schwermetalle sind Metalle mit einer Dichte über 4,5 g/cm³. Das ist der größte Teil der Metalle. Zu den Schwermetallen zählen z. B. Chrom, Eisen, Kupfer, Mangan, Zink, Blei, Quecksilber, Cadmium, Nickel und Zinn.
In der Vergangenheit wurden in Deutschland Cadmium und Blei auch zur Herstellung von PVC verwendet; Kupfer, Eisen, Zink und Blei für Trinkwasserleitungen; Quecksilber in Holzschutzmitteln, Imprägnierstoffen, Antifoulingfarben sowie zur Wasseraufbereitung eingesetzt. Diese Verwendungen sind inzwischen jedoch verboten.
Gesundheitsgefährdung Schwermetalle sind nicht abbaubar und können sich in der Nahrungskette anreichern (z. B. Quecksilber in Fischen, Cadmium in Wurzelgemüse und Innereien).
Blei wirkt bei der Aufnahme durch Nahrung und Atemluft schon in geringen Spuren als chronisches Gift. Es reichert sich in Knochen, Zähnen und im Gehirn an und beeinträchtigt die Funktionsfähigkeit des Nervensystems. Besonders Kinder sind gefährdet. Bleibelastete Kinder zeigen oft Intelligenz-, Lern- und Konzentrationsstörungen. Durch Störung der Immunabwehr kommt es zu einer erhöhten Infektanfälligkeit. Eine krebserzeugende Wirkung von Blei ist nicht auszuschließen.
Cadmium ist bereits in geringen Konzentrationen giftig. Sie haben sich im Tierversuch als krebserzeugend erwiesen, sind erbgut- und fruchtschädigend.
Quecksilber wird über die Lunge in den Körper aufgenommen. Es reizt die Atem- und Verdauungswege und kann zu Erbrechen mit Bauchschmerzen führen. Schäden an Nieren und Zentralnervensystem sind möglich. Lesen Sie auch diese Meldung.
Kupfer verursacht beim Verschlucken Schwäche, Erbrechen und Entzündungen im Verdauungstrakt. Akute Vergiftungen sind beim Menschen selten, da zwangsläufig Erbrechen ausgelöst wird. Für Säuglinge stellen erhöhte Konzentrationen im Trinkwasser eine Gefahr dar. Kupfer im Abfall von Verbrennungsanlagen begünstigt als Katalysator die Entstehung stark giftiger polychlorierter Dioxine und Furane. | | Verwendung Schwermetalle werden verwendet zur Metallveredlung (Chrom und Nickel für Stähle) und für Akkumulatoren (Blei, Nickel, Zink, Cadmium, Quecksilber). Quecksilber wird in geringen Mengen in Leuchtstoff- und Energiesparlampen, in der Apparatetechnik und zur Amalgam-Plombenherstellung eingesetzt. Cadmium wird in gelben bis rötlichen Farbpigmenten verwendet und darf in Anstrichfarben maximal zu 0,01 % enthalten sein, bzw. maximal zu 0,1 % bei einem außerdem hohen Zinkanteil. |
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