| | | | | | | | Cadmium | | | | Gruppe: Schwermetalle | CAS-Nr.: 7440-43-9 | Formel: Cd | | Beschreibung: | Cadmium ist ein silberweißes, glänzendes, ziemlich weiches und plastisch verformbares Metall, das man mit dem Messer anschneiden, zu Drähten ziehen und zu Blättchen aushämmern kann. Dichte: 8,65 g/cm³ Schmelzpunkt: 321°C Siedepunkt: 767°C
Cadmium und seine Verbindungen sind giftig. Der Körper des Erwachsenen enthält ca. 30 mg Cadmium, ohne das es für den Aufbau von Körpersubstanz benötigt wird (nicht-essentielles Element). Die orale Aufnahme von löslichen Cadmium-Salzen kann Erbrechen und Störungen im Verdauungstrakt, Leberschädigungen und Krämpfe, die Inhalation von Cadmium-Dämpfen Reizung der Luftwege und Kopfschmerzen verursachen. Chronische Vergiftungen geben sich durch den Ausfall des Geruchsvermögens, Gelbfärbung der Zahnhälse, Blutarmut und Wirbelschmerzen, in fortgeschrittenem Stadium durch Knochenmarkschädigungen und Osteoporose zu erkennen. Vermehrt ist Cadmium in Verruf gekommen seit dem Auftreten der mit schweren Skelettveränderungen einhergehenden und oft tödlich endenden Itai-Itai-Krankheit in Japan. Besonders bedenklich ist die Anreicherung des Cadmiums in der Leber und vor allem den Nieren. Bei Rauchern wurden etwa doppelt so hohe Gehalte wie bei Nichtrauchern festgestellt. Die biologische Halbwertszeit im Menschen beträgt 10-35 Jahre. Mit der Nahrung nimmt der Mensch täglich etwa 0,01 - 0,035 mg Cadmium auf. Die WHO ermittelte 0,01 mg pro kg Körpermasse täglich als kritischen Grenzwert. Die durchschnittliche Belastung mit Cadmium durch Rauchen beträgt 0,002 bis 0,004 mg pro Tag.
In der Erdrinde gehört Cadmium zu den seltenen Metallen. In winzigen Mengen kommt Cadmium heute nahezu überall vor. Bei manchen Vorkommen, z. B. im Meerwasser, ist die Herkunft unklar. Auf dem Festland ist die Cadmium-Verteilung eine Folge der Emission aus Industrieanlagen, insbesondere Zinkhütten, Eisen- und Stahlwerken, aber auch aus Müllverbrennungsanlagen und Braunkohlenkraftwerken. | | Verwendung: | In Batterien (Nickel-Cadmium und Silber-Cadmium) gehen heute rund 35% des Cadmium-Verbrauchs der wichtigsten Industrieländer (insbesondere Japans). Als Korrosionsschutz für Eisen und ähnliche Metalle werden 25-30% verbraucht: durch elektrolytische Abscheidung oder durch Vacuum-Bedampfung erzeugte Cadmium-Überzüge schützen bereits in einer Dicke von 0,008 mm gegen Korrosion. 25-30% der jährlichen Cadmium-Produktion werden für Cadmium-Pigmente und Cadmiumseifen als Stabilisatoren für PVC verwendet, rd. 5% für Cadmium-Legierungen und der Rest für andere Zwecke, z. B. in der Kerntechnik als Brems- und Regelstäbe in Reaktoren (Cadmium 113 hat einen besonders großen Einfangquerschnitt für Neutronen). Die Verwendung von Cadmium und seinen Salzen in Kosmetik und Pflanzenschutz ist in Deutschland verboten. | | Gesundheitsgefährdung: | | Gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut. | | Kann Krebs erzeugen beim Einatmen. | | Lungenödem | | Reizt die Augen und die Atmungsorgane. | | Schädigung der Nieren möglich. | | Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. |
| | Sicherheitshinweise: | | Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. | | Dieser Stoff und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen. | | Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen. |
| | Grenzwert, Richtwerte, Einstufungen: | TRK: 0,015 mg gemessen in der einatembaren Fraktion Die WHO gibt den kritischen Grenzwert der täglichen Aufnahme von Cadmium mit 0,001 mg pro kg Körpergewicht an. Die Verwendung von Cadmium und seinen Salzen in Kosmetik und Pflanzenschutz ist in Deutschland verboten. Trinkwasserverordnung (TVO): 0,05 mg/l |
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