| | PCP Pentachlorphenol | | Pentachlorphenol (Abkürzung: PCP) gehört zur Gruppe der Organochlorpestizide und ist ein starkes Gift für Mikroorganismen (Fungizid), Pflanzen (Herbizid), Insekten (Insektizid) und Fische. PCP ist ein geruchloser, weißer, nadelförmiger Feststoff. In Wasser ist es nur schwer löslich; gut dagegen in Alkohol und anderen organischen Lösungsmitteln. | | Verwendung PCP wird bzw. wurde als Holzschutzmittel, Leder- und Textilkonservierungsmittel sowie als Desinfektionsmittel eingesetzt. In Deutschland ist der Einsatz von PCP praktisch verboten. Bei Importprodukten kann die Verwendung von PCP jedoch nicht ausgeschlossen werden. Als mögliche PCP-Quellen in Gebäuden kommen vor allem in Betracht:
- Holzoberflächen von Wandverkleidungen, Balken, Türen, Vertäfelungen, Böden, Fenster, Möbel;
- Dachstühle, Fachwerk und andere Holzkonstruktionen;
- Textilien wie Lederbekleidung, Ledermöbel, Markisen, Zelte;
- Klebstoffe;
- Farben und Lacke;
- Mineralöle.
| | Gesundheitsgefährdung
| Beschwerden können auch erst nach Stunden oder Tagen auftreten. | | Entfettet die Haut | | Erbrechen mit Bauchschmerzen | | Gefahr der Hautresorption | | Giftig bei Berührung mit der Haut und beim Verschlucken. | | Irreversibler Schaden möglich. | | Kann Verätzungen verursachen, d.h. kann Atemwege, Augen, Haut und Verdauungswege bis zur Zerstörung schädigen. | | Lungenödem | | Nervenschäden sind möglich, z.B. Krämpfe, Zittern, Lähmungen | | Reizt die Augen, Atmungsorgane und die Haut. | | Schädigung des Blutes | | Schädigung des Herzes | | Schädigung des Knochenmarks möglich. | | Schädigung von Leber und Nieren möglich | | Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit bis zur Bewusstlosigkeit oder andere Hirnfunktionsstörungen können auftreten. | | Sehr giftig beim Einatmen. | | Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. | | Stoffe, die als fruchtschädigend für den Menschen angesehen werden sollten. | | Stoffe, die als krebserzeugend für den Menschen angesehen werden sollten | | Stoffe, die wegen möglicher erbgutverändernder Wirkung beim Menschen Anlaß zur Besorgnis geben. |
|
|