| | Quecksilber | | | | Gruppe: Schwermetalle | CAS-Nr.: 7439-97-6 | Formel: Hg | | Synonyme: | | Hydragyrum | | Mercury |
| | Beschreibung: | Quecksilber ist ein bei Zimmertemperatur flüssiges Metall. Es hat die sehr hohe Dichte von 13,6 g/cm³. Aufgrund dieser besonderen Eigenschaften fand Quecksliber schon früh vielfache technische Verwendung. Vor allem Luftdruck- und Temperaturmessungen mit Hilfe von Quecksilber waren schon früh gebräuchlich.
Bereits bei Zimmertemperatur verdampft Quecksilber in spürbaren Mengen. Quecksilberdämpfe sind deutlich giftiger als Quecksilber in flüssiger oder fester Form. Auch Quecksilberverbindungen sind zum Teil stark giftig. Im Alltag spielen die schleichende Vergiftung durch poröse Amalgamfüllungen sowie Quecksilberdämpfe durch ausgelaufenes Quecksilber, meist aus Thermometern, die größte Rolle. Daneben ist die Anreicherung von Quecksilber in der Umwelt, zum Beispiel durch unsachgemäße Entsorgung von Batterien und Akkus, ein großes Problem. | | Verwendung: | Barometer, Thermometer, zum Herauslösen von Gold und Silber aus edelmetallhaltigen Sanden, in Manometern, Blutdruckmessern, Gasanalyse-Apparaten, in Neonröhren, Quecksilberdampflampen, Gleichrichtern, Tropfelektroden, als Kathodenmaterial bei der Chloralkalielektrolyse, als Katalysator, zur Herst. von fungiziden u. antiseptischen Quecksilber-Verbindungen und von Dental-Legierungen: Amalgame; Trockenbatterien. Quecksilberspritzmittel (Pflanzenschutzmittel) auf der Basis von Phenylquecksilber- u.a. Quecksilber-organischen Verbindungen sind in der BRD seit 1980 verboten. | | Gesundheitsgefährdung: | | Erbrechen mit Bauchschmerzen | | Gefahr der Hautresorption | | Gefahr kumulativer Wirkungen. | | Giftig beim Einatmen. | | Kann das Zentralnervensystem schädigen. | | Kann Sprachstörungen hervorrufen. | | Kann Wahrnehmungsstörungen hervorrufen. | | Kann zu Lungenentzündung führen | | Schädigung der Nieren möglich. | | Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. |
| | Sicherheitshinweise: | | Behälter dicht geschlossen halten. | | Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen. | | Berührung mit der Haut vermeiden. | | Dieser Stoff und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen. | | Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen. |
| | Grenzwert, Richtwerte, Einstufungen: | Trinkwasserverordnung: 1 µg/l MAK-Wert: 0,1 mg/m³; 0,01 ppm |
|