Betondachsteine sind in Form und Farbgebung den "echten" Dachziegeln aus Ton sehr ähnlich und werden häufig für die Deckung von Steildächern eingesetzt.
Bekannt ist vor allem die sogenannte "Frankfurter Pfanne", die seit 1954 hergestellt wird und die meistverlegte Dachpfanne in Deutschland ist.
Ausgangsstoffe ist die Mischung von quarzhaltigem Sand, Zement (Portlandzement) und Wasser. Durch die Beimischung von Farbpigmenten (zumeist auf Eisenoxidbasis) sind verschiedenste Farbtöne möglich.
Mit speziellen Fertigungsverfahren werden aus dem entstehenden "Beton-Mörtelteig" verschiedene Steinprofile geformt. Verfestigung der sogenannten "Formlinge" in Trocknungskammern bei ca. 60 ° C (ca. 8 Stunden lang) und einer ca. vierwöchigen Aushärtung an der Luft werden diese mit einer witterungsbeständigen Feuerglasur versehen.
Betondachsteine werden sowohl in flacher Form (Schindeln, Biberschwänze) angeboten als auch in gefalzter (Dachpfannen, Dachziegel).
Aus gesundheitlicher Sicht spricht nichts gegen die Verwendung von Betondachsteinen im Hausbau. Von ökologischer Seite ist kein endgültiges Urteil möglich; über den Energieverbrauch bei der Herstellung von Betondachsteinen kursieren verschiedene Zahlen. Das Recycling ist ebenso wie bei „echten“ Dachziegeln möglich. Wichtig ist vor allen Dingen, die Lebensdauer von Dachziegeln auszunutzen und auf Fremdstoffe wie Beschichtungen zu verzichten.