Dachpappe ist ein biegsames, ziemlich wetterbeständiges Dachbedeckungsmaterial, das aus einer saugfähigen Trägereinlage (Rohfilz-Pappe, Jutegewebe, Textilglasgewebe, Polyester-Vlies) besteht, getränkt mit Bitumen und besandet oder beschiefert mit mineralischen Stoffen wie Quarzsand, Kies, Schiefermehl mit Korngrößen von 1 - 4 mm in Kugel- oder Schuppenform. Im allgemeinen werden mehrere Lagen Dachpappe übereinander gelegt und mit Klebemasse (Bitumen mit Füllstoffen) verklebt. Die bei der heißen Verarbeitung der bituminösen Massen auftretenden Dämpfe können unter Umständen krebserzeugende Stoffe enthalten, z.B. Benzo[a]pyren. Im kalten Zustand werden kaum Schadstoffe abgegeben.
Verklebte Dachpappe findet sich vor allem auf Flachdächern und muss regelmäßig auf Dichtheit kontrolliert werden.
Siehe auch Kunststoffbahnen.