| | Atemtest soll Infektionen im Frühstadium nachweisen Durch die Analyse der Atemluft eines Patienten wollen Robert Lad und sein Team von der University of Maine eine Infektion nachweisen, noch bevor Krankheitssymptome erkennbar sind. Die Methode beruht auf der Messung von Stickstoffmonoxid, das im Körper schon im Frühstadium einer Infektion verstärkt gebildet wird. Bereits sieben Tage vor den ersten sichtbaren Anzeichen der Infektion soll die Änderung der Stickoxid-Konzentration in der Atemluft messbar sein. Stickstoffmonoxid wird unter anderem von weißen Blutkörperchen bei der Infektionsabwehr gebildet. Schon im Anfangsstadium einer akuten Infektion kann die entstehende Menge auf das Zehnfache ansteigen. Das könnte sich durch einen tragbaren, elektronischen Atemanalysator schnell und einfach nachweisen lassen. Es muss allerdings noch die Zuverlässigkeit der Methode geprüft werden, da möglicherweise auch andere Entzündungsreaktionen zu einer verstärkten Ausscheidung von Stickstoffmonoxid führen. Stickoxide wie Stickstoffmonoxid sind bei gesunden Menschen nur in Spuren in der Ausatemluft nachweisbar. Normalerweise beträgt die Konzentration ca. 50 ppb – d.h. von 100.000.000 Volumenteilen Ausatemluft sind gerade mal 5 Stickoxid. Die mit Abstand wichtigsten Bestandteile der Atemluft des Menschen sind folgende: Gas | Einatemluft | Ausatemluft | Stickstoff Sauerstoff Kohlendioxid Edelgase | 78 % 21 % 0,04 % 0,96 % | 78 % 17 % 4,04 % 0,96 % |
Datum: | 20. 3. 2001 | Quelle: | BdW / pte | Autor: | Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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