Butter ist Gradmesser für Schadstoff-Konzentration in der Luft Forscher der Lancester Universität sehen Butter als wirksamen Anzeiger von Schadstoffen in der Atmosphäre. Bei der Auswertung von Butterproben in 23 Ländern wurden die höchsten Schadstoff-Konzentrationen in Europa und Nordamerika gefunden. Niedrige Werte wies Butter aus Australien und Neuseeland auf. Üblich ist die Messung von Luftschadstoffen mit speziellen Analysegeräten. Durch Butter könnte auf lokaler beziehungsweise regionaler Ebene und sogar weltweit der Grad der Umweltverschmutzung geschätzt werden, erklärte Kevin Jones von der Lancester Universität. Aufgrund von Butterproben könnten verschiedene Gebiete miteinander verglichen werden oder Schadstoffquellen in einem Gebiet lokalisiert werden, so der Forscher weiter. Bisher wurde Butter ausschließlich zur Ermittlung der Schadstoffaufnahme über die menschliche Nahrung herangezogen. Beispiel für "butterliebende" Schadstoffe sind die POPs. Sie verteilen sich weltweit durch die Luft und gelangen über die Nahrungskette zum Menschen. Sie reichern sich vorwiegend im Fettgewebe von Tieren an, z.B. im Milchfett, aus dem Butter zu 80 Prozent besteht. Datum: | 21. 3. 2001 | Quelle: | pressetext.austria | Autor: | Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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