Putenfleisch oft mit Salmonellen und gefährlichen Bakterien verunreinigt Im größten Putenfleisch-Test, der in Deutschland je durchgeführt wurde, kam das Verbrauchermagazin Öko-Test jetzt zu alarmierenden Ergebnissen: 26 von über 400 untersuchten Proben waren mit hochgefährlichen Salmonellen verseucht. In weiteren acht Produkten wurden Campylobacter gefunden, die nicht nur Durchfall, sondern auch rheumatische Gelenkentzündungen verursachen. Jährlich erkranken in Deutschland fast eine halbe Million Menschen an Salmonellen und mit steigender Tendenz fast ebenso viele an Campylobacter – nicht nur, aber auch durch verseuchtes Putenfleisch. Die gefährlichen Bakterien können sich durch die Massentierhaltung ideal vermehren. Trotzdem ist Pute eine Alternative zu BSE-verdächtigem Rind. Wer das Fleisch lange genug brät, kann Salmonellen und Campylobacter sicher abtöten. Um eine Ansteckung zu vermeiden, müssen außerdem Küchengeräte sorgfältig gereinigt werden. Rückstände von Antibiotika hat Öko-Test bei der Untersuchung nicht gefunden, obwohl sie vielfach sogar vorsorglich in die Futtertröge gekippt werden. Offenbar halten die Erzeuger auf Grund der Diskussionen in den vergangenen Monaten die vorgeschriebenen Wartezeiten bis zur Schlachtung derzeit ein. Datum: | 26. 3. 2001 | Quelle: | Öko-Test 04/2001 |
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