Forscher entschlüsseln Allergien Die Bayerische Akademie der Wissenschaften hat einen Berichtband zum Thema "Allergie, eine Zivilisationskrankheit" herausgebraucht. Darin stellen Immunologen, Epidemiologen, Arbeitsmediziner und Psychologen den Stand zum Thema Allergien vor. Beschrieben werden nach Auskunft der Autoren die aus immunologischer Sicht an Allergien beteiligten Mechanismen der Körperabwehr des Menschen. Im Zusammenhang mit einer erblichen Vorbelastung konnten in den vergangenen Jahren einige dafür wichtige Genorte identifiziert werden. Diskutiert werden auch die Risikofaktoren, die zum Ausbruch der Allergie aus klinischer Sicht beitragen können, etwa das so genannte passive Rauchen während der ersten Lebensmonate. Thema in der Publikation sind auch Allergien am Arbeitsplatz. So führten 1998 in Deutschland Hautkrankheiten bei 23.000 Patienten zur Anzeige als Berufskrankheit. Vorgestellt werden epidemiologische Studien, die verschiedene Faktoren wie Sozialstatus, Familiengröße (Geschwistereffekt) und Kontakt zu Tieren untersucht haben. So fanden die Wissenschaftler heraus, dass in einer Familie mit mehreren Geschwistern, häufiger Infektionskrankheiten im frühen Lebensalter auftreten. Dabei sinke gleichzeitig das Risiko an Heuschnupfen, allergischer Empfindlichkeit oder Hautleiden zu erkranken. Der Berichtband kann direkt beim Verlag Dr. Friedrich Pfeil, Wolfratshauser Str. 27, 81379 München bestellt werden. → Portal Allergien Datum: | 2. 4. 2001 | Quelle: | pte / ddp |
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