| | Öko-Tipp zum Frühjahrsputz Wenn der letzte Schnee dahin geschmolzen ist und die Frühlingssonne uns neue Energie verleiht, vertreiben wir den alten Winter-Mief mit einem gründlichen Frühjahrsputz aus der Wohnung. Will man der Werbung glauben, geht mit den richtigen Reinigungsmitteln alles fast wie von selbst. Doch viel von dem gepriesenen Komfort beruht auf problematischen Stoffen, die Kläranlagen, Gewässer, Tiere, Pflanzen und oft auch unsere Gesundheit belasten. Beim normalen Hausputz völlig fehl am Platz sind Desinfektionsmittel (siehe dazu die enius-News "Antibakterielle Hausputzmittel sollen vom Markt verschwinden" und "Übertriebene Sauberkeit ist ungesund"). Auch unsere Eltern und Großeltern achteten auf ein sauberes Zuhause und verbrauchten doch wesentlich weniger Wasch- und Putzmittel als heute üblich ist. Gerade die Hausmittel aus früherer Zeit sind relativ sanft und trotzdem wirkungsvoll. Wer etwas mehr Muskelkraft und Ausdauer investieren kann und will, braucht in der Regel nur wenige, relativ umweltschonende Mittel ohne dabei Abstriche bei der Sauberkeit machen zu müssen. - Allzweckreiniger, z.B. Schmierseife, für Fliesen, Becken, Böden und Armaturen.
- Scheuermittel für stärkere Verschmutzungen.
- Zitronensäure oder Essigessenz zur Entfernung von Ablagerungen im Toilettenbecken.
- Statt Fensterputzmittel (enthält viel Tenside und Ammoniak) genügt Wasser mit ein paar Spritzern Brennspiritus, Essig oder Handspülmittel. Mit Zeitungspapier können die Scheiben anschließend fussel- und schlierenfrei trocken gerieben werden.
- Bei Problemen mit dem Abfluss ist Saugglocke, Reinigungsspirale oder letztlich die Rohrzange oft die wirkungsvollere und auf jeden Fall die umweltfreundlichere Alternative zum Abflussreiniger.
Und nicht zu vergessen: Der überlegte Einsatz von Reinigungsmitteln schont nicht nur Umwelt und Gesundheit, sondern auch den Geldbeutel. Datum: | 17. 4. 2001 | Autor: | Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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