| | Getreide kaum mit Schadstoffen belastet Die Belastung von in Deutschland angebautem Weizen und Roggen mit Rückständen aus Pflanzenschutzmitteln und Mykotoxinen ist gering. Dies gab die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung e. V. auf Ihrer 20. Getreide-Tagung im Frühjahr diesen Jahres in Detmold bekannt. Im einzelnen zeigte sich, dass über die Hälfte aller in den letzten 10 Jahren untersuchten Getreideproben keinerlei Rückstände von chemischen Wirkstoffen aufwiesen. Die Werte aller übrigen Proben lagen unter den festgelegten Grenzwerten. Für die Belastung mit Mykotoxinen gibt es zurzeit keine Höchstmengenbegrenzung, jedoch sind aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes Vorschläge für Höchstmengen erarbeitet worden. Wichtige Mykotoxine sind zum Beispiel das Zearalenon und das Ochratoxin A, die vom Fusariumpilz gebildet werden. In den Untersuchungen überschritten 3,2% aller Weizenproben den für das Zearalenon vorgeschlagenen Grenzwert von 0,05 mg/kg Getreide, bei Roggen waren es 0,3%. Durch die üblichen Reinigungsschritte in den Mühlen und die Vermischung mit unbelastetem Korn lassen sich die Gehalte jedoch deutlich reduzieren. Nach bisherigem Erkenntnisstand ist die Mykotoxinbelastung des Getreides als sehr gering einzuschätzen. Weitere Untersuchungen sind jedoch nach Angaben der Experten zur Absicherung der Ergebnisse notwendig. Datum: | 25. 4. 2001 | Quelle: | aid / Jürgen Beckhoff |
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