Verbraucherschützer warnen vor „Schwarzen Schafen“ am Bau In kaum einer Branche sind die Schäden durch „Schwarze Schafe“ für die Betroffenen so groß wie beim Bau. Scheinfirmen, die kassieren und dann verschwinden, schlampig arbeitende Unternehmen – solche Vorfälle können Familien in den finanziellen Ruin treiben oder enorme Folgekosten verursachen. Die Auswahl eines seriösen Bauunternehmens ist daher umso wichtiger. Die Verbraucher Initiative e.V. hat jetzt erneut davor gewarnt, auf Betrüger hereinzufallen. Ralf Schmidt, Sprecher der Initiative, erläutert: „Beim Bau eines Fertighauses liegt praktisch die gesamte Bauabwicklung in der Hand einer Firma. Das erleichtert das Bauen, kann aber im schlimmsten Fall zum Desaster werden, etwa wenn Termine nicht gehalten und Vereinbarungen gebrochen werden.“ Eine gute Hilfe, sich in dem Dschungel der Bauunternehmen zurechtzufinden, ist auf gängige Gütezeichen in der Baubranche zu achten. Diese sind beispielsweise das der „Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau“ oder das RAL-Zeichen des Institutes für Gütesicherung und Kennzeichnung. Weitere Vorsichtsmaßnahmen vor der Vertragsunterzeichnung empfehlen die Verbraucherschützer ebenfalls. „Baufamilien sollten vom in Frage kommenden Unternehmen eine aktuelle Referenzliste mit vergleichbaren Häusern verlangen, die Bewohner dieser Häuser nach ihren Erfahrungen fragen und die ein oder andere Baustelle kritisch anschauen.“ Der Bau eines Fertighauses hat neben der vergleichsweise stressfreien Bauabwicklung noch weitere Vorteile, wie den niedrigen Energieverbrauch und die überschaubaren, weil fest vereinbarten Gesamtkosten. Damit diese Vorteile aber auch zum Tragen kommen, sollten Baufamilien auf eine detaillierte und umfassende Bau- und Leistungsbeschreibung achten. Diffuse Zusagen in Standardverträgen führen später fast zwangsläufig zu Streitigkeiten. → Portal Bauen Datum: | 10. 7. 2001 | Quelle: | redaktion bau-presse.de |
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