Great Barrier Reef durch Schadstoffe bedroht Nach einem Bericht des Sydney Morning Heralds wird vor der Küste Australiens das Great Barrier Reef, das größte Korallenriff der Welt, langsam vergiftet. Die Zeitung beruft sich auf eine Sammlung von 20 Studien, die jetzt veröffentlicht wurde. Als Ursache gelten vor allem landwirtschaftliche Betriebe wie Zuckerrohr-Plantagen und Rinderfarmen in Queensland sowie die große Belastung mit Schwermetallen. Die UNO hat das Great Barrier Reef Reef zur World Heritage Area erklärt. Das Great Barrier Reef besteht aus über 3.000 einzelnen Riffen, von denen die meisten zwischen 20 und 150 Kilometer vor der Küste Australiens liegen, und erstreckt sich über 350.000 Quadratkilometer. Vor allem die Gebiete, die näher der Küstenlinie liegen sind durch Pestizide, Dioxine und Schwermetalle bedroht. So wiesen alle zwischen Brisbane und Cairns untersuchten Krabben hohe Konzentrationen des Pestizids Dieldrin auf, die alle Grenzwerte für Wasserqualität übersteigen. In ihrem Bericht fordern die Studienautoren der Marine Park Authority, der für das Great Barrier Reef zuständigen Nationalpark-Behörde, einen radikalen Wandel in der Landwirtschaft in Queensland. So sollten keine weiteren Rodungen für landwirtschaftliche Betriebe im Hinterland der Küste erfolgen sowie die Verwendung von Pestiziden und Kunstdünger eingeschränkt werden. → Portal Schadstoffe Datum: | 17. 2. 2001 | Quelle: | pressetext.austria |
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