Salmonellen in Schweinefleisch – Antibiotika oft wirkungslos Penicillin und eine Reihe anderer Antibiotika wirken nicht mehr gegen Salmonellen, mit denen Schweinefleisch oft belastet ist. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Öko-Test-Magazins. Ingesamt hat die Frankfurter Verbraucherzeitschrift mehr als 100 Proben Hackfleisch untersucht, sechs Prozent waren mit den gefährlichen Bakterien belastet und hätten eigentlich nicht verkauft werden dürfen. Jahr für Jahr landen tausende von Tonnen Antibiotika in den Futtertrögen. Sie werden in der Massentierhaltung vorbeugend verfüttert und auch als Masthilfsmittel eingesetzt. Die Folge: Salmonellen und andere gefährliche Keime werden resistent, Antibiotika können ihnen nichts mehr anhaben. Das ist insbesondere für Kleinkinder, Menschen mit einen geschwächtem Immunsystem und Ältere gefährlich, denn bei ihnen werden Salmonellosen oft mit Antibiotika behandelt. So ist in Dänemark bereits eine Frau an einer Infektion mit Salmonellen gestorben, die gegen alle bekannten Antibiotika immun waren. Die neue Untersuchung belegt laut Öko-Test nachdrücklich, dass die vorbeugende Verwendung von Antibiotika in der Tiermast unverzüglich verboten werden muss, und nicht erst in einigen Jahren, wie es die EU plant. Siehe auch folgende enius-News: "Tierarzneimittel in der Massentierhaltung belasten die Umwelt – zunehmend Antibiotika-Resistenzen bei Krankheitserregern" vom 05.12.2000 Datum: | 11. 5. 2001 | Quelle: | Öko-Test 05/2001 |
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