Studie: Biodiesel senkt Krebsgefahr Die Verbrennung von Biodiesel statt herkömmlichem Diesel aus Erdöl reduziert die Umweltbelastung und das Gesundheitsrisiko durch Abgase. Das ist das Resultat einer Studie von Gregory L. Finch vom Lovelace Respiratory Research Institute (LRRI). Im Rahmen der Untersuchung wurden Ratten über einen längeren Zeitraum Biodieselabgasen ausgesetzt. Dabei sei weder eine erhöhte Sterblichkeit noch eine eingeschränkte Fruchtbarkeit festgestellt worden. Auch andere klinische Auffälligkeiten habe es bei den Testratten nicht gegeben. Grund für die geringe Schädlichkeit sind die um 30 Prozent niedrigeren Partikelemissionen (Ruß) und die bis zu 90 Prozent niedrigeren Anteile an Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) in den Abgasen des Kraftstoffs, so die Studie. Ergänzende Untersuchungen konnten auch für andere Emissionsbestandteile verbesserte Werte ermitteln. Der Kohlenmonoxid-Ausstoß habe sich halbiert, Emissionen von Schwefelverbindungen (→ Schwefeldioxid) seien nicht registriert worden. Durch den fehlenden Schwefel sei es möglich, modernste Katalysatoren zur Abgasreinigung einzusetzen. Damit könnten jene Stickoxide abgefangen werden, die sowohl in den Abgasen des Biodiesels als auch bei herkömmlichem Diesel vorkommen. Der US-Kongress gab aufgrund dieser Studie bekannt, dass Biodiesel alle Auflagen des 1990 eingeführten Clean Air Act-Programms erfülle. Durch die sich weltweit verteuernden Kraftstoffpreise dürfte Biodiesel nun auch von den Verbrauchern in den USA ähnlich angenommen werden wie in Deutschland. Hier existieren bereits über 1.000 Biodieseltankstellen. Siehe auch folgende enius-News, über zum Teil widersprüchliche Forschungsergebnisse mit Biodiesel: "Kritik an schwedischer Biodiesel-Studie" vom 02.02.2001 Datum: | 25. 5. 2001 | Quelle: | pressetext.deutschland | Autor: | bearbeitet von Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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