Abkommen zur Reduzierung globaler Umweltgifte unterzeichnet Nach langjährigen Vorbereitungen haben am 23. Mai in Stockholm 120 Mitgliedstaaten der UNO die Konvention für ein weltweites Verbot der langlebigsten Umweltgifte (POP) unterzeichnet. Jetzt muss die Konvention von mindestens 50 Vertragsstaaten ratifiziert werden, damit sie in Kraft tritt. Dies wird nach Einschätzung der Bundesregierung etwa drei Jahre dauern. Mit dem Abkommen wurde das Verbot von Herstellung, Anwendung und Verkauf der zum sogenannten "Dreckigen Dutzend" zählenden Chemikalien besiegelt. Dazu gehören unter anderem Dioxin, PCB und DDT (ausführliche Info: POP). In Einzelfällen gelten Übergangsregelungen. Im Dezember 2000 wurde der jetzt unterzeichnete Vertrag in Johannesburg von Delegierten aus 122 Ländern fertiggestellt. Näheres zum Inhalt des Abkommens siehe in der enius-News von damals: → Weltweites Verbot für das "dreckige Dutzend". Deutschland hat angekündigt, schon vor dem Nachfolgegipfel "Zehn Jahre nach Rio" 2002 in Johannesburg die Ratifizierung abzuschließen. Bonn bewirbt sich auch um den Sitz des Sekretariats der Konvention. Datum: | 28. 5. 2001 | Autor: | Wieland Welsch, Thomas Nowak |
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