| | | | | | | | Analyse von Materialproben und Staubproben auf Pentachlorphenol PCPPentachlorphenol (Abkürzung: PCP) gehört zur Gruppe der Organochlorpestizide und ist ein starkes Gift für Mikroorganismen (Fungizid), Pflanzen (Herbizid), Insekten (Insektizid) und Fische. PCP ist ein geruchloser, weißer, nadelförmiger Feststoff. In Wasser ist es nur schwer löslich; gut dagegen in Alkohol und anderen organischen Lösungsmitteln. Verwendung PCP wird bzw. wurde als Holzschutzmittel, Leder- und Textilkonservierungsmittel sowie als Desinfektionsmittel eingesetzt. In Deutschland ist der Einsatz von PCP praktisch verboten. Bei Importprodukten kann die Verwendung von PCP jedoch nicht ausgeschlossen werden. Als mögliche PCP-Quellen in Gebäuden kommen vor allem in Betracht: - Holzoberflächen von Wandverkleidungen, Balken, Türen, Vertäfelungen, Böden, Fenster, Möbel;
- Dachstühle, Fachwerk und andere Holzkonstruktionen;
- Textilien wie Lederbekleidung, Ledermöbel, Markisen, Zelte;
- Klebstoffe;
- Farben und Lacke;
- Mineralöle.
Gesundheitliche Wirkung: - kanzerogenes Potential (krebserzeugend): Einstufung K2(16)
- erbgutveränderntes Potential: Einstufung M3(19)
- Frucht- und entwicklungsschädigende Wirkung:
- Einstufung RE2(20)
- allgemeine Mattigkeit
- Schwindelgefühl
- Bauch- und Kopfschmerzen
- Wirkung auf das zentrale Nervensystem
- Blutbildveränderungen
- Muskelschwäche
- Atembeschwerden
- Schlafstörungen
Probennahme: Materialproben Eine mehrere Quadratzentimeter große Oberfläche soll mit einem Stechbeitel oder scharfem Messer abgespant werden. Die Spantiefe darf nur wenige Millimeter betragen und sollte der ungefähren Eindringtiefe der Holzlasur in das Holz entsprechen.
Verpacken Sie die Holzspäne in der alubeschichtete Papiertasche, füllen das Probenahmeprotokoll sorgfältig aus und schicken die Probe ins Labor. Staubproben Der Raum, der beprobt werden soll, muss zunächst gründlich staubgesaugt werden. Verwerfen Sie danach den benutzten Staubbeutel, lassen Sie den Staubsauger kurz (draußen!) laufen und legen Sie einen neuen Staubbeutel ein. Der Raum soll nun weiterhin normal genutzt und sein Fußboden nach 7 Tagen erneut staubgesaugt werden. Bitte vermeiden Sie das Absaugen von Ritzen oder schwerzugänglichen Randbereichen, in denen sich doch noch Altstäube befinden könnten. Auch die vermutete Quelle des Schadstoffs, z. B. der eventuell belastete Balken, darf nicht gesaugt werden.
Verpacken Sie den Staubbeutel in der alubeschichteten Papiertasche, füllen das Probenahmeprotokoll sorgfältig aus und schicken die Probe ins Labor. Analysemethode: Mittels Gaschromatograph/Massenspektrometer (GC-/MS), bzw. Gaschromatograph/Elektroneneinfangdetektor (GC/ECD), gemäß Leitfaden des Bayerischen Staatsministeriums des Innern | | | | | - aktuelle Veranstaltungen finden Sie hier.
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