| | Leuchtmoleküle warnen vor Wasserverschmutzung Wissenschaftler der Brigham Young University haben Marker-Moleküle entwickelt, die künftig vor schädlichen Schwermetallen in Trink- und Abwasser warnen könnten. Sie nutzen dabei fluoreszierende Substanzen, die je nach Leuchtfarbe den Typ und die Konzentration verschiedener Schwermetalle anzeigen. Die Entwicklung eines auf Zink spezialisierten Marker-Moleküls beschreiben sie im Journal of Organic Chemistry. Auch Marker für Cadmium und Quecksilber haben die Forscher entwickelt. Sie nutzen Moleküle, die sich gezielt an Schwermetall-Ionen binden, und fügten ihnen kleine Strukturen an, die unter UV-Licht stark fluoreszieren. Schwermetalle wie Zink, Cadmium und Quecksilber können in hoher Dosis schwere Gesundheitsschäden hervorrufen. Derzeit gibt es zwar bereits Methoden, Schwermetalle in Wasser aufzuspüren, so einer der Forscher, doch sie seien sehr arbeitsintensiv und oft sehr langsam. Die Marker-Moleküle hingegen zeigen die Verschmutzung direkt an, sobald sie in der Wasserprobe von ultraviolettem Licht bestrahlt werden. Sind keine Schwermetalle vorhanden, bleiben sie dunkel. Savage und Kollegen wollen aus der Methode eine Art Frühwarnsystem entwickeln, das die Wasserströme in Kläranlagen und Industrieanlagen kontinuierlich überwacht.
Datum: | 1. 8. 2001 | Quelle: | pressetext.deutschland |
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