| | US-Amerikaner stark mit Weichmachern belastet Die erste US-Studie über Umweltgifte und Chemikalien im menschlichen Körper hat ergeben, dass sich hohe Anteile von Weichmachern im Blut und Urin der Untersuchten befinden. Wissenschaftler des Center for Desease Control and Prevention (CDC) in Atlanta, die die Untersuchung durchführten, nehmen an, dass die Chemikalien in erster Linie über die Haut in den menschlichen Organismus gelangen. Das berichtet das British Medical Journal in seiner neuesten Ausgabe. Bei den Weichmachern, die sich im menschlichen Organismus fanden, handelte es sich um Phthalate. Diese haben im Tierversuch zu hormonellen Störungen geführt und Schädigungen an Föten verursacht. Es sei jedoch nicht eindeutig bewiesen, dass dies auch beim Menschen passiere, so der Bericht. Die Studie soll in erster Linie dazu dienen, grundlegende Grenzwerte bei solchen Chemikalien zu finden, um eventuelle Veränderungen sofort feststellen zu können. Die Daten für die Studie wurden 1999 bei 3.800 Versuchspersonen aus zwölf verschiedenen Regionen der USA erhoben. Insgesamt wurde auf 27 Umweltchemikalien untersucht, 24 davon wurden noch nie zuvor ausgetestet. Darunter Cadmium, Beryllium, Cäsium, Uran, Barium, Organophosphate und Phthalate. Das amerikanische CDC äußerte sich betroffen über die hohen Konzentrationen an Phthalaten. Richard Jackson, Direktor des CDC, meinte, dass diese Untersuchung ein erster Schritt sei, tatsächlich festzustellen, welchen chemischen Gefahren US-Bürger heute ausgesetzt sind. Eindeutig war in der Studie festzustellen, dass der Bleigehalt im Blut seit der Einführung bleifreier Anstriche in Häusern deutlich zurückgegangen ist. Datum: | 4. 4. 2001 | Quelle: | pressetext.austria |
|