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Kinderzimmer-Einrichtung

Das Kinderzimmer frei von Schadstoffen zu halten, ist eine der wichtigsten (und schwierigsten) Aufgaben bei der Einrichtung einer Wohnung. Gleich vorweg sei an dieser Stelle gesagt, dass ein möglichst schadstofffreies Kinderzimmer nicht gleichzeitig ein keimfreies ist! Die Sorge um die Gesundheit unserer Kinder soll uns nicht dazu verführen, eine übertriebene Sauberkeit zu fordern und zu oft mit aggressiven oder gar keimtötenden Mitteln zu reinigen. Ein mäßiger Kontakt mit Keimen ist nach gegenwärtigen Stand der Wissenschaft wichtig für die Entwicklung des Immunsystems.
Besondere Anforderungen an die Sauberkeit können freilich bei nachgewiesen allergischen oder immunschwachen Kindern bestehen.

Einrichtung
Grundsätzlich ist zu bemerken, dass die nicht selten in Kinderzimmern anzutreffende dicke Luft nicht auf schlechte, sondern zu neue Einrichtung zurückzuführen ist. Vereinfacht kann man sagen, dass so gut wie jedes Möbelstück, von der Papiertapete über den Teppichboden bis zur Matratze vor der Verwendung eine gewisse Zeit zum Auslüften braucht. Das gleiche gilt natürlich auch für die Baumaterialien in der Wohnung selbst. Nun führen Sie sich bitte einmal kurz eine häufig anzutreffende Konstellation vor Augen:
Eine junge Familie sucht sich wegen des kommenden Kindes eine größere Wohnung und zieht 3 Monate vor der Geburt in eine Neubauwohnung. Kurz vor der Geburt wird ein Kinderzimmer zusammengekauft: Bettchen, Schrank und Wickeltisch, natürlich alles aus Vollholz und nur geölt, werden auf den noch neuen Teppichboden gestellt. Gelüftet wird das Zimmer nicht, man braucht es ja noch nicht, solange das Kind nicht da ist. Wenige Wochen nach der Geburt wird das Zimmer dann bezogen - und alle Baustoffe und die Einrichtung gasen noch Lösemittel und Restmonomere aus.
So wird das Kinderzimmer ganz schnell zum Raum mit der schlechtesten Luft.
Es ist natürlich eigentlich Aufgabe der Hersteller, des Gegenständen genügend Zeit zum Auslüften zu geben; aber solange diese Forderung nicht erfüllt ist, muss man sich als Nutzer selbst darum kümmern.

Fußboden: Überlegen Sie sich gut, ob Sie einen Teppichboden voll verkleben oder lieber so lose als möglich anbringen wollen. Informieren Sie sich über empfehlenswerte Kleber und Teppichböden in der Rubrik Bodenbeläge. Wenn Sie den Teppichboden verkleben, geben Sie dem Kleber genügend Zeit zum Trocknen, auch wenn es sich um emissionsarmen Kleber handelt. Andere Bodenbeläge sind auch Geschmackssache, haben aber ihre Vorteile.

Tapete: Verwenden Sie am besten Raufasertapete und streichen Sie mit emissionsarmer, lösemittelfreier Dispersionsfarbe oder Leimfarbe. Lüften Sie den Raum während der Trocknungszeit sehr oft.

Möbel: Vermeiden Sie Möbel aus Pressspan. Diese Möbel sind zwar inzwischen viel besser als früher (Formaldehydabgabe), aber als Formaldehydquelle tragen sie immer noch zur Raumluftbelastung bei. Auch bei Naturholzmöbeln, die mit natürlichen Ölen, Wachsen und Lacken behandelt sind, muss vor der Benutzung sehr gründlich gelüftet werden. Öffnen Sie für einige Tage alle Türen und Schubladen der Möbel!
Tipp: Die Ausdunstung wird durch hohe Temperaturen erheblich beschleunigt!

Spielzeug:
Siehe Spielzeug

Lüften
Siehe Richtig Lüften

 

Derzeit sind keine Schadstoffdaten vorhanden.

           

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          Entfernen von alten Tapeten

          Bei besonders dicken Tapetenschichten und bei mehrfach gestrichenen Raufasertapeten hilft der Tapetenablöser nur dann, wenn er auch unter die Schicht dringen kann. Dazu ist es ratsam, mit einer Zackenrolle die oberste Schicht zu perforieren. Die Bahnen sollten dann im feuchten Zustand abgezogen werden.


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