"Fällt ein Mahagonibaum, wird eine Kronendach-Lichtung von durchschnittlich 358 m² verursacht. 28 weitere Bäume werden entwurzelt oder beschädigt. Rechnet man den Flächenbedarf für die Straßen und Schneisen hinzu, schädigt das Fällen eines einzigen Baumes 1.450 m² Regenwald."
(Information: greenpeace)
Das Zitat verdeutlicht in wenigen Zeilen, worin die Problematik von Tropenholz liegt. Unbestritten sind die ästhetischen und zum Teil auch werkstofftechnischen Vorzüge von Tropenholz gegenüber einheimischen Sorten. Tropehölzer sind oftmals härter, langlebiger, pflegeleichter, "edler" im Aussehen als einheimische.
Leider gilt aber weitgehend, dass Tropenhölzer nicht aus Baumschulen bzw. nachhaltiger Holzwirtschaft stammen, sondern aus unkontrolliertem Raubbau. Unter diesen Bedingungen ist Holz jedoch kein "nachwachsender Rohstoff", denn Standorte, an denen mit rabiaten Methoden und schweren Maschinen Hölzer geschlagen wurden, wächst kaum noch ein Gras, geschweige denn ein Urwaldriese. Die größten zusammenhängenden, für die ganze Menschheit wichtigen Biotope werden zur Zeit auf diese Art und Weise mit atemberaubender Geschwindigkeit zerstört. (Umweltforscher machen sich mit Satellitenbildern ein Bild vom Fortschritt der Regenwaldabholzung).
Wer auf Tropenhölzer dennoch nicht verzichten kann, sollte unbedingt auf die Logos von eco Timber oder FCS achten, die für den Holzabbau strenge Maßstäbe anlegen. Produkte, die diese Zeichen tragen, stammen von Plantagen, auf denen Mindeststandards gelten. Seien Sie vorsichtig bei anderen "Logos", hier herrscht Wildwuchs. Oft sind sie nicht das Papier wert, auf denen sie gedruckt sind. Informieren Sie sich im Zweifelsfall, wer dahinter steckt und welche Standards auf den Plantagen gelten.