Man unterscheidet Kühlschränke und Kühl-Gefrier-Kombinationen. Fast jeder Haushalt verfügt zumindest über einen Kühlschrank. Die Umweltkriterien, auf die bei bei Kühlschränken Wert gelegt werden sollte, sind:
- Energieverbrauch
- Art des Kühlmittels
- Richtige Dimensionierung
Der Energieverbrauch lässt sich bei allen neuen Geräten am <Energielabel> ablesen. Kaufen Sie nur energiesparende Geräte (Energielabel A)! Bei Kühlschränken, die vor 1990 gebaut wurden, können Sie ziemlich sicher sein, dass es sich um einen Energieräuber handelt. Wenn Sie einen solchen besitzen, kann sich die Anschaffung eines neuen Gerätes über die Energieeinsparung nach wenigen Jahren allein über die Energieeinsparung bezahlt machen. (Je früher Sie sich dazu entscheiden, desto früher haben Sie Ihr Geld wieder heraus).
Die Angabe des Energieverbrauchs wird in "Kilowattstunden je 24 Stunden und 100 l Nutzinhalt" angegeben.
Eine energiesparende Kühl-Gefrier-Kombination durchschnittlicher Größe verbraucht etwa ... kWh je Tag, ein energiesparender Kühlschrank etwa ... kWh je Tag. Ältere Modelle brauchen das drei- bis vierfache.
Die Art des Kühlmittels entscheidet darüber, wie klimafreundlich der Kühlschrank ist. Ältere Modelle enthalten die extrem klimaschädigenden FCKW; auch heute noch gibt es noch Kühlschränke im Angebot, die die weniger klimaschädigenden, aber ähnlichen, noch erlauten FKW enthalten. Moderne Kühlschränke arbeiten mit einem Propan-Butan-Gemisch, das letztlich auch klimaschädigend ist, aber in deutlich geringerem Ausmaß. Das schädigende Potential kommt vor allem dann zum Tragen, wenn der Kühlschrank nicht sachgemäß entsorgt wird. FCKW können neben dem Kühlmittel auch in der Wärmeschutzschicht enthalten sein, da diese Stoffe früher als Aufschäummittel verwendet wurden.
FCKW und FKW sind nicht giftig und nicht brennbar, daher wurden sie lange Jahre als ideale Kühlmittel angesehen.
Randnotiz: Die großen Elektrogerätehersteller verunglimpften anfangs das neue Kühlprinzip mit Propan-Butan, das von der Kühlschrankfirma Foron (ex-DDR) in Zusammenarbeit mit Greenpeace entwickelt wurde. Es wurde als unsicher und unwirtschaftlich bezeichnet. Während dieser Kampagne entwickelten die Hersteller selbst eilende Propan-Butan-Geräte und verdrängten nach deren großflächigen Einführung den Pionier vom Markt -- nicht ohne sich über die Lieferschwierigkeiten der kleinen Firma lustig zu machen.
Die richtige Dimensionierung ist ein wichtiger Punkt, bei dem es folgende Falle gibt: Große Kühlschränke haben stets ein günstigeres Inhalt-zu-Oberfläche-Verhältnis und sind bei sonst gleicher Bauart kleineren beim Energieverbrauch überlegen. Sie werden daher auf der Energieskala besser bewertet, weil der Verbrauch ja auf das Volumen bezogen wird.
In einem 1-Personen-Haushalt kann es dennoch zu einem höheren Gesamtverbrauch führen, wenn man sich den zwar den energiemäßig günstigeren, aber zu großen Kühlschrank kauft. Sehen Sie sich daher auch immer den Gesamtverbrauch an.
Kauftipps:
- Überprüfen Sie das Alter Ihres Kuhlschrankes und den Energieverbrauch
- Vergleichen Sie beim Neukauf die Energiedaten
- Erkundigen Sie sich bei Ihrem Energieversorger, ob die Anschaffung energiesparender Haushaltsgeräte "belohnt" wird. Einige Unternehmen schießen bis zu 50 Mark bei der Anschaffung zu.
- Achten Sie auf FCKW/FKW-freie Geräte.
- Vermeiden Sie warme Aufstellplätze: keine Sonneneinstrahlung, nicht neben Herde oder Heizkörper stellen.
- Stellen Sie die Temperatur richtig ein. (Bei richtiger Einstellung bleibt Butter im oberen Bereich streichfähig).
- Geräte nicht unnötig öffnen
- Lebensmittel nicht heiß hineinstellen
- Tauen Sie den Kühlschrank ab, wenn Reif sichtbar wird
- Brauchen Sie vor einem Urlaub die Vorräte auf und schalten Sie das Gerät ab. (Tür dann offen lassen, sonst kann es schimmeln).