Das technische Prinzip von Mikrowellengeräten beruht darauf, dass sie elektromagnetische Wellen in einer Wellenlänge aussenden, die die Wassermoleküle in Lebensmitteln zum Schwingen bringen und so erwärmen.
Wasserfreie Gegenstände werden daher nicht erwärmt, zum Beispiel Geschirr (bei längerer Erwärmung von Lebensmitteln dann schon, durch den Kontakt mit den erwärmten Lebensmitteln).
Mikrowellengeräte eignen sich gut zum Aufwärmen und Zubereiten kleinerer Portionen (250 bis 500 g). Sie sind hier in Energieverbrauch und Zubereitungszeit normalen Herdplatten und Öfen überlegen. Bei größeren Mengen ändert sich das Verhältnis. Nicht sinnvoll ist zum Beispiel, einen halben Liter Wasser in der Mikrowelle zu erwärmen.
Gefahren durch Mikrowellengeräte
- In der Anfangszeit gab es bei einigen Geräten Probleme durch austretende Strahlung. Das ist schon lange kein Thema mehr. Allerdings dürfen die Herde bei defektem Schließmechanismus nicht mehr verwendet werden.
- Es gibt keine gesicherten Hinweise darauf, dass die Erwärmung durch Mikrowellen zu schädlichen Nebenprodukten in den Lebensmitteln führt.
- Allerdings besteht durch die unregelmäßige Erwärmung die Gefahr, dass Keime (zum Beispiel Salmonellen in Geflügel) durch kalte Zonen im Fleisch am Leben bleiben. Achten Sie daher auf eine nicht zu schnelle und gleichmäßige Erwärmung.
- Es sollten auf keinen Fall ungeeignete Kunststoffgegenstände erwärmt werden, weil hier giftige Additive (zum Beispiel Weichmacher) an das Kochgut abgegeben werden können. Beachten Sie die Anleitung!
Bei bestimmungsgemäßem Verbrauch sind keine Gefahren, die von Mikrowellengeräten ausgehen, bekannt.
Dennoch sei hier ein Artikel genannt, der sich kritisch mit den Wirkungen von Mikrowellen auseinandersetzt: Klicken Sie hier.