| | Strom sparen Es ist möglich, die Strom- und Heizkosten Zug um Zug erheblich zu verringern, ohne die eigene Wohnung in eine Steinzeithöhle zu verwandeln! Kernpunkte sind a) das eigene Verhalten und b) die Auswahl stromsparender Geräte bei der Neuanschaffung.
In einem durchschnittlichen Haushalt verteilt sich der Stromverbrauch etwa folgendermaßen:
Gefriergerät | 19 % | Elektroherd | 15 %
| Spülmaschine | 15 %
| Kühlschrank | 13 %
| Heizungspumpe | 10 %
| Beleuchtung | 9 %
| Waschmaschine | 8 %
| Fernseher, Computer, Kleingeräte | 11 %
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Je nach Alter der Geräte ergeben sich Gesamt-Einsparmöglichkeiten von bis zu 50 %.
Tipps zum Stromsparen durch Anpassen der eigenen Gewohnheiten:
- In der Küche lässt sich viel Strom sparen. Wählen Sie Töpfe und Pfannen immer in der Größe passend zur Speisemenge aus. Achten Sie ferner darauf, dass die Kochplatte nie größer als der Topfboden ist und verwenden Sie stets einen Deckel. Denn das Kochen ohne Topfbedeckung kostet Sie im Schnitt viermal soviel Strom wie bei geschlossenem Kochgefäß. Ideal sind Töpfe mit „Sandwichböden“. Nutzen Sie zudem beim Backen und Kochen die Restwärme, indem Sie rechtzeitig den Ofen abschalten.
- Kühlen von Lebensmitteln: Sechs bis sieben Grad sind für das Frischhalten von Lebensmitteln ausreichend. Die Idealtemperatur für Gefrierschränke liegt bei minus 18 Grad. Zudem regelmäßiges Entfrosten der Geräte nicht vergessen. Auch das spart Energie.
- Entkalken Sie Geräte zur Warmwasserbereitung regelmäßig.
- Achten Sie bei der Einrichtung einer Küche auch darauf, dass die Wärmequellen Herd, Backofen und Spülmaschine nicht direkt neben den Kühlgeräten platziert sind. Tiefkühler sollten sowieso besser in kühlen Kellerräumen untergebracht werden.
- In der Küche sollte man die Heizung nur sparsam einsetzen. Bedenken Sie, dass Kühlschrank (und Gefrierschrank, falls in der Küche) durch ihre Abwärme kräftig mitheizen, und auch die Spülmaschine trägt zur Erwärmung des Raumes bei.
- Betrachtet über einen längeren Zeitraum fressen Computer, Fernseher, Radios und viele andere elektrische Geräte selbst im sogenannten Stand-By-Modus viel Strom. Dabei verbraucht nicht etwa nur das berühmte kleine rote Lämpchen die Energie. Vielmehr schlucken Netzgeräte, integrierte Uhren und elektronische Speicher ein Watt nach dem anderen. Achten Sie deshalb beim Kauf von Neugeräten darauf, dass sich diese auch richtig ausschalten lassen. Wenn „echte“ Ein-Aus-Schalter vorhanden sind, nutzen Sie diese auch! Es verkürzt die Lebensdauer von elektronischen Geräten nicht, wenn man sie abends ausschaltet und erst bei der nächsten Benutzung (oft erst wieder am Nachmittag oder Abend) ein! Die größten Stromfresser sind Fernseher, Videorecorder, Satellitenanlage. Diese Geräte werden 16 bis 23 Stunden pro Tag nicht gebraucht!
- Verwenden Sie nach Möglichkeit Energiesparlampen. Auch wenn diese noch etwas teurer als klassische Glühbirnen sind, so lohnt sich dennoch die Anschaffung. Denn Sparbirnen benötigen in der Regel nur ein Fünftel der Energie von herkömmlichen Leuchten. Zudem haben sie eine bis zu zehnmal längere Lebensdauer.
- Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler sollten stets nur voll bestückt laufen. Meist reicht bereits der Betrieb im Energiesparmodus aus, um zu sauberen Ergebnissen zu gelangen.
- Der Monitor schluckt 60 - 70 % Ihres Computer-Stroms. Schalten Sie ihn ganz ab, wenn Sie längere Zeit nicht damit arbeiten.
Tipps zum Stromsparen durch die Anschaffung energiesparender Geräte:
Achten Sie bereits beim Kauf von neuen Elektrogeräten nicht nur auf den Preis, sondern auch auf deren Verbrauch. So manch in der Anschaffung günstiges Gerät entpuppt sich auf die Dauer als wahrer Stromfresser. Alle Haushalts-Großgeräte sind mit einem Etikett gekennzeichnet, welches den Energieverbrauch angibt. Eine Skala von A bis G teilt die Geräte in unterschiedliche Klassen ein. Hierbei steht A für „absolut sparsam" und G für „gefräßig". Als Faustregel gilt: Elektrogeräte der Klasse A verbrauchen nur halb soviel Strom wie Geräte der Klasse G. Allzu neue Geräte sollten Sie aber nicht austauschen, das wäre wiederum schade um die ganze Energie, die bei der Herstellung verbraucht wurde und das Geld, das Sie dafür bezahlt haben. Die meisten Küchengeräte werden nach 10 - 12 Jahren ausgetauscht.
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