Waschmittel enthalten verschiedene Grundkomponenten mit unterschiedlichen Aufgaben:
- Die Tenside bewirken die Benetzung der Fasern mit dem Waschwasser und die Lösung von Fetten im Wasser als Emulsion.
- Enthärter verhindern, dass die Wasserhärte (Magnesium und Kalzium) die Tenside unwirksam machen. Früher wurden Phospate angewendet, die zu schweren Gewässerschäden führten, heute werden dazu "Chelatbildner" (z.B. EDTA) oder "Ionentauscher" (z.B. Zeolithe) eingesetzt.
- Enzyme werden zugesetzt, um Eiweiße zu lösen.
- Zuweilen sind optische Aufheller enthalten (kleine blaue Kügelchen). Im Sonnenlicht spielt uns unser Auge nämlich einen Streich, indem es weiß als ganz schwach gelb erscheinen lässt. Man kann diese optische Täuschung beseitigen, indem man dem Weiß etwas helles Blau beimischt. Optische Aufheller machen die Wäsche also weißer, aber nicht sauberer. Man nannte den Vorgang früher "Bläuen" der Wäsche. Umweltfreundlicher ist es, wenn Sie ein Produkt verwenden, das keine optischen Aufheller enthält.
- Mittel gegen das Vergrauen verhindern, dass sich der abgelöste Schmutz wieder an die Wäsche anlagert.
- Bleichmittel (Perborate, Hypochlorit, Wasserstoffperoxid) bewirken eine oxidative Zersetzung von Farbstoffen.
- Schaumverhütungsmittel.
- Rieselhilfen.
Nicht unbedingt notwendig sind aus dieser Liste optische Aufheller sowie Rieselhilfen. Vorteilhaft sind Waschmittel im "Baukastensystem", die inzwischen von mehreren Herstellern angeboten werden. Die Dosierung der Waschmittel richtet sich ja bekanntlichermaßen nach dem Härtegrad des Wassers. Das liegt daran, dass herkömmlichen Waschmitteln Enthärter in einem festen Verhältnis beigemischt sind; für hartes Wasser ist aber viel mehr Enthärter notwendig, und daher muss insgesamt mehr Waschpulver dosiert werden. Bei Baukastensystemen kann der Enthärter einzeln zudosiert werden, und es wird kein Waschpulver verschwendet.