AureobasidiumAureobasidium sp. werden wegen ihrer flachen Wuchsform oftmals zu den Schimmelpilzen (Deuteromyceten, Fungi Imperfecti) gestellt. Aufgrund seiner sexuellen Fortpflanzung mit Basidien (namengebend "Aureobasidium") ist er jedoch den Basidiomyceten, d. h. den Hutpilzen wie z. B. Champignon oder Steinpilz, zuzuordnen. Aureobasidium findet man sehr häufig auf Früchten, auf Pflanzenteilen, in Blumenerde, auf Farbanstrichen, auf Tapeten oder anderen Baumaterialien auch im Innenraum. Aureobasidium kann die befallenen Baumaterialien wie z.B. Tapeten beschädigen und zerstören. Aureobasidium sp. sind zu besonderen Stoffwechselleistungen fähig und können sich an unterschiedliche Nährstoffquellen oder Wuchsmedien anpassen. Aureobasidium pullulans wird großtechnisch zur Umwandlung von Stärke zu Pullulan genutzt. Pullulan ist ein Polysaccharid (Kette aus Zuckermolekülen), welches in Lebensmitteln als Antioxidations- und Verfestigungsmittel eingesetzt wird. Außerdem können Aureobasidium sp. auf Gummi, PVC-Folien und Teflon als Untergrund wachsen, obwohl sie die Substanzen nicht aktiv zersetzen, sondern in einem Zeitraum von Jahren nur oberflächlich angreifen und nicht völlig auflösen. Als Nährstoff dient in diesen Fällen wahrscheinlich der organische Anteil von Staubablagerungen. Aber Aureobasidium sp. können die Materialien soweit angreifen, dass ihre Festigkeit beeinflusst wird. Zur Gattung der Aureobasidia gehören folgende Arten: |