| | | | | | | | Dichlofluanid | | | | Gruppe: Holzschutzmittel | CAS-Nr.: 1085-98-9 | Formel: C9H11Cl2FN2O2S2 | | Synonyme: | | N-Dichlorfluormethansulfenyl-N',N'-dimethyl- N- phenylsulfamid | | N-[Dichlorfluormethyl-thio]-N',N'-dimethyl- aminosulfonsäureanilid |
| | Beschreibung: | Dichlofluanid wurde 1964 als Wirkstoff von Pflanzen- und Holzschutzmitteln eingeführt. Es gilt zwar als wenig giftig, kann aber dennoch für empfindliche Menschen und Kinder gesundheitsschädlich sein. Untersuchungen zum Langzeitverhalten sind bisher nicht bekannt. Praktische Erfahrungen liegen vor allem von Kindergärten vor, in denen die Allergiesymptome von Kindern nach der Sanierung stark Dichlofluanid-haltiger Holzoberflächen deutlich zurückgegangen sein sollen. Dichlodluanid ist ein gelblich-weißes Pulver, das muffig riecht und in Wasser nahezu unlöslich ist. Es gehört zur Stoffgruppe der Sulfone. Schmelzpunkt: 105°C Siedepunkt: –, zersetzt sich beim Erhitzen | | Verwendung: | Dichlofluanid wird als Blatt-Fungizid (Pilzbekämpfungsmittel für Pflanzenblätter) eingesetzt. Es wirkt schützend und heilend gegen Schorf an Äpfeln und Birnen, Echten und Falschen Mehltau und andere Schadpilze im Wein-, Kartoffel-, Obst-, Hopfen-, Gemüse- und Zierpflanzenbau. Außerdem wird es als Wirkstoff gegen Pilzbefall in Holzschutzmitteln verwendet. Hier ist es einer der am häufigsten eingesetzten bläuewidrigen Wirkstoffe in lösemittelhaltigen Präparaten. Es kommt aber auch in Lacken und sonstigen Anstrichmitteln zum Einsatz. Wegen der geringen Toxizität bestehen für Dichlofluanid keine Anwendungsbeschrängungen. | | Gesundheitsgefährdung: | | Erbrechen | | Gesundheitsschädlich beim Einatmen und Verschlucken. | | Kann Allergien hervorrufen | | Kann die Atemwege, Verdauungswege und Augen reizen: z.B. Brennen, Kratzen | | Kann die Haut reizen: z.B. Brennen, Jucken | | Kann zu Blutbildveränderungen führen. | | Kopfschmerzen bei Inhalation | | Reizt die Augen. | | Schwindel | | Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. | | Übelkeit |
| | Sicherheitshinweise: | | Berührung mit der Haut vermeiden. | | Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. | | Dieser Stoff und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen. | | Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen. | | Geeignete Schutzhandschuhe tragen. | | Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. | | Staub nicht einatmen. |
| | Grenzwert, Richtwerte, Einstufungen: | MAK-Wert nicht festgelegt MIK-Wert: 0,12 mg/m³ LD50 Ratte, oral: >2500 mg/kg NOEL-Wert Ratte: 75,0 mg/kg WGK 3: stark wassergefährdend | | Vorschriften: | | TRGS 200 | | TRGS 201 | | TRGS 400 | | TRGS 440 | | TRGS 500 | | TRGS 523 | | TRGS 540 | | TRGS 555 |
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