Methan ist ein natürlich vorkommendes, organisches Gas. Es ist der hauptsächliche Bestandteil von Erdgas. So besteht z. B. das Naturgas der Erdölquellen von Baku, Rumänien und Ohio zu 80-90% aus Methan. Methan ist ein Treibhausgas. Sein Gehalt in der Atmosphäre beträgt derzeit ca. 1,3 ppm. Seit 1750 hat sich der Anteil etwa verdoppelt und steigt zur Zeit um 1-2% jährlich. Methan-Quellen sind fossile Brennstoffe sowie der Zellulose-Abbau (Methan-Gärung) durch anaerobe Bakterien. Methan entsteht weiterhin in Kläranlagen in den Faulbehältern (Biogas), in Sümpfen (Sumpfgas), in den Darmgasen besonders von Wiederkäuern, aber auch des Menschen, in Reisfeldern und Meeresablagerungen. Beträchtliche Mengen Methan werden durch Termiten erzeugt . Andererseits gibt es neben Methan-erzeugenden Bakterien (Methanobakterien) auch Methan-verwertende. Eigenschaften: farbloses Gas geruchlos brennt mit bläulicher Flamme, entzündet sich bei 600 °C bildet mit mit Luft explosionsfähiges Gemisch Heizwert/Energieinhalt: 36 Megajoule bzw. 10 kWh pro Kubikmeter Dichte: 0,72 g/l (deutlich leichter als Luft) Schmelzpunkt: -182 °C Siedepunkt: -161°C in Wasser wenig löslich in organischen Lösungsmitteln wie Alkohol, Ether usw. gut löslich wirkt schwach betäubend Methan-Luft-Gemische mit 5,0-15 Vol.-% Methan sind explosiv. Derartige Mischungen (zusammen mit Kohlenstaub) verursachen in Steinkohlenbergwerken, wo Methan häufig in Form von Grubengas auftritt, die gefürchteten Schlagwetter. Deshalb muß in diesen Bergwerken der Methan-Gehalt der Luft ständig überwacht werden. |