Molluskizide ist die Gruppenbezeichnung für chemische Mittel zur Bekämpfung von Schnecken. Das in der Vergangenheit am meisten eingesetzte Molluskizid ist Metaldehyd. Produkte mit diesem Wirkstoff dürfen jedoch nur angewendet werden, wenn Haustiere ferngehalten werden können. Noch weniger umweltverträglich ist der Wirkstoff Methiocarb. Er ist für Regenwürmer, Bienen und Vögel giftig und darf deshalb in baden-württembergischen Gärten nicht verwendet werden.
Seit kurzem sind chemische Mittel zur Schneckenbekämpfung auf dem Markt, die als Wirkstoff Eisen(III)-phosphat enthalten. Eisen(III)-phosphat ist natürlicher Bestandteil des Bodens und gilt deshalb als wirksame und umweltfreundliche Alternative zu Metaldehyd und Methiocarb. Und Eisen(III)-phosphat hat noch einen weiteren Vorteil: Während mit Metaldehyd vergiftete Schnecken ausschleimen und überall tot im Garten herumliegen, verkriechen sich Schnecken nach einer Mahlzeit mit Eisen(III)-phosphat taktvoll ins Erdreich, verlieren jede Freude am Fressen und verhungern nach wenigen Tagen.
Grundsätzlich sollte einem Einsatz von Molluskiziden die Schneckenbekämpfung ohne Chemikalien vorgezogen werden.