| | Phosphorsäureester | | Phosphorsäureester können als organische Phosphate bezeichnet werden und gehören zur Gruppe der Organophosphorverbindungen. Es sind mehr oder weniger zähflüssige, farblose Flüssigkeiten bis wachsartige oder feste, kristalline Massen.
Im Organismus sind Phosphorsäureester lebenswichtig, da sie als Zwischenprodukte von zahlreichen Stoffwechselprozessen praktisch an allen biologischen Vorgängen beteiligt sind. Von den Phosphorsäureestern zu unterscheiden sind die ebenfalls zu den Organophosphorverbindungen zählenden, zum Teil hochgiftigen, Thiophosphorsäure- und Dithiophosphorsäureester.
Gesundheitsgefährdung Einige Phosphorsäureester haben eine ähnlich haut- und schleimhautreizende Wirkung wie Phosphorsäure. Trikresylphosphat hat darüber hinaus eine nervenschädigende Wirkung. Durch Einatmen, Verschlucken oder Hautkontakt können folgende Gesundheitsschäden auftreten: - Reizungen und Verätzungen der Atemwege, Verdauungswege unter Umständen bis zur Zerstörung
- Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Benommenheit bis zur Bewusstlosigkeit
- Nervenschäden: Zittern, Krämpfe, Lähmungen
| | Verwendung Phosphorsäureester dienen in Kunststoffen und Lacken als Weichmacher, Flammschutzmittel, Härter, als Beiz- u. Haftmittel beim Aufbringen von Farben und Lacken, in der Metalloberflächenbehandlung als reinigende, korrosionshemmende und haftvermittelnde Substanzen, als Hilfsmittel für Textilien und Papier, als Putz- und Reinigungsmittel, Hydraulik-Flüssigkeit , Öl- und Treibstoffadditive. |
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