| | Elektrosmog durch Hochspannungsleitungen Von Hochspannungsleitungen gehen elektrische und magnetische Felder im 50 Hz-Bereich aus. Zusätzlich werden aufgrund von Funkentladungen und Hochfrequenzreflexionen Felder von relativ geringer Intensität bis in den MHz-Bereich abgestrahlt. Die Stärke des elektrischen Wechselfeldes in Bodennähe hängt von der Betriebsspannung, der jeweiligen Mastkonstruktion, der Anzahl und Anordnung der Leiterseile (Phasenbelegung), Leiterhöhe, der Form der Erdoberfläche und natürlich vom Abstand zur Trasse ab. Alle geerdeten Anordnungen (z. B. Bäume oder Häuser) wirken als Abschirmung. Die Größe des magnetischen Wechselfeldes hängt vor allem vom Stromfluss und den Kabelanordnungen ab. Durch Bäume oder Häuser wird das Magnetfeld nur unwesentlich geschwächt. Neben Hochspannungsleitungen und Trafostationen tragen hierzu vor allem Stromschleifen über Gas- und Wasserversorgungsleitungen bei.
Gesundheitsgefährdung Die Beeinflussung von Hormonhaushalt, Biorhythmus und Immunsystem durch allgemeinen Elektrosmog stellt vermutlich auch die wesentlichste Wirkung elektromagnetischer Felder durch Hochspannungsleitungen dar.
Abstandsempfehlungen Um schädlichen Einflüssen durch Elektrosmog von Hochspannungsleitungen zu entgehen, sind bestimmte Abstände einzuhalten. Das Katalyse-Umweltinstitut empfiehlt z. B. folgende Abstände für Wohnhäuser und insbesondere auch für Schulen, Kindergärten und Spielplätze:
Spannung | Empfohlener Mindestabstand | Unbedenklichkeitsabstand |
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20 kV | 15 m | 80 m | 110 kV | 20 m | 95 m | 220 kV | 30 m | 120 m | 380 kV | 40 m | 160 m |
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