Genaugenommen ist Heißleim ein natürliches Produkt, das durch Auskochen tierischer Abfällen (Haut, Knochen, Bindegewebe) gewonnen wird. Landläufig jedoch werden viele verschiedene Produkte, die durch Erhitzen erweichen und beim Abkühlen erhärten, als Heißleim bezeichnet; Heißkleber wäre hier richtiger.
Durch Heißkleben werden Materialien durch Verwendung von verflüssigtem Klebematerial befestigt. Der Klebevorgang erfolgt mit Hilfe einer Heißklebepistole. Vorteile sind, dass das Abbinden nicht von der Verdunstungsdauer eines Lösemittels abhängt, sondern nur von der Abkühlzeit, und vom abgekühlten Produkt kaum Schadstoffe freigesetzt werden. Beim Erhitzen jedoch können verschiedenste Stoffe freigesetzt werden.
Heißkleber eignet natürlich sich nur für Produkte, die später nicht stark erwärmt werden. Hierzu Herstellerangaben beachten!
Mit Heißkleben können so unterschiedliche Materialien wie Holz, Kunststoff, Metall, Keramik, Glas, Textilien, Leder u.a. miteinander verbunden werden.
Verarbeitung
Ein Klebestift wird in die Heißklebepistole eingeführt. Der Klebestift wird auf 150 - 200° Celsius erhitzt. Der flüssige Klebstoff kann nun mit der Heißklebepistole punktgenau dosiert auf die entsprechenden Flächen aufgetragen werden. anschließend fügt man die beiden Teile zusammen.
Schmutz reduziert die Haftfähigkeit des Klebers. Es empfiehlt sich daher, vor dem Klebevorgang die entsprechenden Flächen von Schmutz zu reinigen und ggf. etwas aufzurauen.
Auf gute Durchlüftung achten. Hinweise des Herstellers beachten.
Bedenkliche Inhaltsstoffe
z.B. Styrol-, Vinyl-Restmonomere.