Tapetenkleister sind Klebstoffe, die durch Aufquellen eines Feststoffes (Granulat oder Pulver) mit Wasser hergestellt werden.
Rohstoff für Kleister ist meist Stärke (aus Kartoffeln) oder Zellulose-Produkte. Kleister sind nicht wasserfest und haben keine große Klebekraft, was für Papier ja auch nicht notwendig ist. Die Klebekraft kann durch Veränderung der Dosierung des Feststoffes in Maßen verändert werden.
Spezialkleister enthalten neben der Stärke oder Zellulose auch Kunststoff-Partikel, die nach Vermischung mit Wasser wie ein Dispersionskleber funktionieren. Sie werden auch Zellulosekleber genannt. Normale Kleister sind einfach anzusetzen und auch für Laien leicht zu verarbeiten. Es entstehen keine schädlichen Ausdünstungen, und Kleister, der auf die Kleidung oder Haut gerät, kann wieder heraus- bzw. abgewaschen werden.
Allerdings sind die zugrunde liegenden Naturstoffe prinzipiell für Schimmel anfällig, daher können Fungizide hinzugefügt sein.
Achten Sie bei Spezialkleistern auf die Zusatzstoffe. Verwenden Sie solche Kleister nur, wenn die Anwendung absolut unumgänglich ist. In der Regel werden sie nach einigen Jahren, wenn sie die Tapeten wieder ablösen wollen, froh sein, einen nicht zu starken Kleister verwendet zu haben.
Spezialkleister sind vor allem bei schweren und bei Kunststofftapeten erforderlich. Kunststofftapeten sind prinzipiell nicht empfehlenswert.
Hinweise zur Verarbeitung
Quellzeiten und Verarbeitungszeiten beachten.
Bedenkliche Inhaltsstoffe
Eventuell Fungizide.