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N-Nitrosopyrrolidin

 Gruppe:  Nitrosamine
 CAS-Nr.:  930-55-2
 Formel:  H8C4-N-NO
Synonyme:  
1-Nitrosopyrrolidin
NPYR
Beschreibung:  
  • Feststoff
  • Schmelzpunkt: 83,3°C
  • Siedepunkt: 214°C
  • bildet mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch
  • zersetzt sich in der Hitze
  • Dichte: 1,1 g/cm³
Verwendung:  In der Regel werden Nitrosamine weder hergestellt noch verwendet. Sie bilden sich erst während technischer Abläufe.
N-Nitrosopyrrolidin gelangt vor allem über Fleisch- und Wurstwaren, Pfeffer und andere Gewürze sowie Tabakrauch in den menschlichen Organismus bzw. wird dann dort gebildet.
Im Tabakrauch kommt es in einer Menge von 0,006 - 0,03 μg pro Zigarette vor. Das Verhältnis von Nebenstromrauch zu Hauptstromrauch liegt bei 6:1 bis 30:1. Das heißt, der Nebenstromrauch enthält deutlich mehr N-Nitrosopyrrolidin als der Hauptstromrauch, nämlich das 6- bis 30-fache.

Besondere Schutzmaßnahmen gelten laut TRGS 552 "N-Nitrosamine", die auch N-Nitrosopyrrolidin betreffen, für folgende Bereiche
Metallbearbeitung Gießereien Gummiindustrie Chemische Industrie Lederindustrie

Gesundheitsgefährdung:  Stoffe, die als krebserzeugend für den Menschen angesehen werden sollten
Grenzwert, Richtwerte,  
Einstufungen:  
WGK 3: stark wassergefährdend
Luftgrenzwerte am Arbeitsplatz (Summe aller in der TRGS genannten N-Nitrosamine): 0,0025 mg/m³, beim Befüllen von Kesseln und Reaktoren mit Aminen 0,001 mg/m³.
Laut Gefahrstoffverordnung gelten Stoffe, Zubereitungen und Erzeugnisse mit einem N-Nitrosopyrrolidin-Gehalt ab 0,0005 Massen-% bzw. 5 mg/kg als krebserzeugend.
Vorschriften:  
BG-Grundsatz 40
BG-Regel 163
TRGS 102
TRGS 150
TRGS 200
TRGS 201
TRGS 400
TRGS 402
TRGS 403
TRGS 420
TRGS 440
TRGS 500
TRGS 514
TRGS 552
TRGS 555
TRGS 560
TRGS 901

 

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