| | | | | | | | Nitrosamine | | Nitrosamine ist die Sammelbezeichnung für Verbindungen, deren charakteristisches Strukturmerkmal die Gruppierung N-NO ist, die zwei organische Molekülreste verbindet. Ihre Bedeutung als Schadstoffgruppe liegt in erster Linie in der eindeutig krebserregenden Wirkung der meisten Vertreter.
Vorkommen Allgemein kommen Nitrosamine in Lebensmitteln, Kosmetika, Tabakrauch, Gummi, Kühlschmiermitteln und Arzneimitteln vor. Im Tabakrauch wurden 11 verschiedene flüchtige Nitrosamine (davon vier tabakspezifische) gefunden.
Charakteristisch für Nitrosamine ist, dass sie auch im Organismus entstehen können. Sie bilden sich unter bestimmten Umständen aus Aminen, die in fast jedem Lebensmittel vorkommen, und nitrosierenden Stoffen wie z. B. das in vielen Fleisch und Wursterzeugnissen verwendete Nitrit-Pökelsalz. In ähnlicher Weise können Nitrosamine auch aus Arzneimitteln entstehen. Durch geeignete Zusatzstoffe wie z. B. Ascorbinsäure (Vitamin C) lässt sich die Bildung von Nitrosaminen unterdrücken.
Gesundheitsgefährdung Von den bisher genauer untersuchten Nitrosaminen erwiesen sich etwa 90% als krebserregend. In der Stärke der krebserregenden Wirkung gibt es zwischen den einzelnen Nitrosaminen jedoch starke Unterschiede.
Die Gesamtbelastung des menschlichen Organismus mit Nitrosaminen erfolgt auf zwei Wegen: - Aufnahme der Nitrosamine direkt aus der Umwelt (exogene Belastung)
- Aufnahme von nitrosierbaren Aminen zusammen mit nitrosierenden Stoffen, wie zum Beispiel Nitrit (endogene Belastung)
Die exogene Belastung rührt vor allem von Tabakrauch her, aber auch Kosmetika, Bedarfsgegenstände und Lebensmittel kommen in Betracht. Daneben ist auch eine berufsbedingte Belastung besonders in Gummi- und metallverarbeitender Industrie bekannt.
Die Nitrosamin-Belastung durch Bier konnte in den vergangenen zehn Jahren durch Verbesserungen beim Brauprozeß (Darren) deutlich gesenkt werden. Bei Kosmetika des deutschen Marktes konnte die Bildung der Nitrosamine durch Kontrolle der verwendeten Rohstoffe weitgehend verringert werden. Durch geeignete Zusatzstoffe wie z. B. Ascorbinsäure (Vitamin C) lässt sich die Bildung von Nitrosaminen unterdrücken. |
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